Das turnerische und politische Wirken von Alexander Friedrich Ludwig Weidig 1791-1837

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Braun, Harald
Veröffentlicht:Ahrensburg: Czwalina (Verlag), 1977, 209 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880200556
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197705005210
Quelle:BISp

Abstract

Problemgeschichtliche Betrachtungsweise der Entwicklung des Turnens in Oberhessen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Darstellung der Interdependenz zwischen Turnen, Politik und den sozialen Verhältnissen. Im Mittelpunkt der Dissertation steht das Wirken Weidigs (Pfarrer und Lehrer in Butzbach/Oberhessen), der, zusammen mit Studenten der Univ. Gießen, wesentlichen Anteil an der Verbreitung des Turnens Jahnscher Prägung im Rhein-Main-Gebiet im deutschen Vormärz hat. Die Überlagerung des pädagogischen Ansatzes im Turnen durch das Engagement der Turner am Befreiungskampf gegen Napoleon und durch die reaktionären und restaurativen politischen Ereignisse in Deutschland nach dem Wiener Kongress, veranlasste auch Weidig, das Turnen immer stärker als politischen Agitationsfeld zu gebrauchen. Er brachte damit wie Jahn das Turnen in Verbindung mit der deutschen Einheits- und Freiheitsbewegung, die durch die Unterdrückungsmaßnahmen der Metternichen Politik auf den Weg der Revolution abgedrängt wurde. Die Arbeit basiert auf seither noch nicht ausgewertetem Archivmaterial und vier Aufsätzen des Jenaer Studenten Witt im Morning Chronicle, London, vom 10.u.16.Nov. 1819 und 1.u.10.Jan. 1820. Verf.-Referat