Zur Problematik der Aggressionsforschung. Theoretische Diskussion und Versuch einer Definition und Abgrenzung aggressiven Verhaltens am Beispiel des Sports
Autor: | Dennert, Barbara; Pilz, Gunter A.; Trebels, Andreas Heinrich |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 25 (1976), 8, S. 252-262, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU197704005036 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Die Diskussion über den Begriff Aggression ist aufgrund der verschiedenartigen Theorien über die Ursache aggressiven Verhaltens nach wie vor umstritten. Es gilt daher vor allem, eine Ab- und Umgrenzung aggressiven Verhaltens und mögliche Richtlinien aufzuzeigen. Ausgehend von der allgemeinen Aggressionstheorie sollen deren Einflüsse im Handlungsfeld Sport geklärt werden. Die überwiegende Mehrheit der vorhandenen Theorien versucht aggressives Verhalten mono- kausal zu begründen. Grob unterschieden existieren drei wichtige Modelle: 1. Der trieb- und instinkttheoretische Ansatz; 2. die Frustration- Aggressions-Hypothese; 3. der lerntheoretische Ansatz. Eine umfassende Diskussion muss auf der Basis der Integration aller möglichen Einflussgrößen und Bereiche wie z.B. Biologie, Physiologie, Sozialpsychologie, Kulturanthropologie usw. erfolgen. Geht man von plurikausalen Ansätzen für aggressives Verhalten aus, so erscheint eine Be- und Umgrenzung des Phänomens noch schwieriger. Im Handlungsfeld Sport scheint für die Klärung dieses Phänomens die Einbeziehung vor allem des sozialstrukturellen Rahmens geboten. von Papen