Die Stellung des Staates und der Deutschen Turnerschaft zum Arbeiter-Turnerbund von den Anfängen bis zum 1. Weltkrieg

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Goldschmidt, Baerbel
Erschienen in:Geschichte und Strukturen des Sports an den Universitäten : Dokumente des V. Internationalen Kongresses der HISPA, Mainz 11.-15. April 1976
Veröffentlicht:Mainz: 1976, S. 244-264
Herausgeber:Universität Mainz / Fachbereich Leibeserziehung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197701004425
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Schon die Entstehung des Arbeiter Turnerbundes (ATb), durch den Fall der Sozialistengesetze und den Zustand der Deutschen Turnerschaft (DT) begünstigt, war rein ideologisch motiviert und eine politische Maßnahme gegen die patriotisch-monarchistisch eingestellte dt. Verf. Zeichnet nach, dass aufgrund der ideologischen unterschiede die hetze der DT und die Sanktionen der Behörden gegen den ATb einsetzten. Während die DT auf die Gründung des ATb mit strengeren Satzungen, Ausschluss von ATb-Sympathisanten, Beschimpfung und durch sie initiierte behördliche Sanktionen antwortete, wechselten sich staatlicherseits Sachsen und Preußen in der Bekämpfung des ATb ab. Das sächsische Vereinsrecht, die politisch Erklärungen, Turnhallenentzug, Erlaubnisscheinverordnung, absprechen der sittlichen Tüchtigkeit gehörten zur systematischen, permanenten Unterdrückung des ATb, die erst nachließ, als die SPD im Reichstag 1914 den Kriegskrediten zustimmte. Siebler