Bandverletzungen am Knie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Burri, C.; Rüter, A.
Veröffentlicht:Berlin: Springer (Verlag), 1975, X, 148 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3540073744
Schriftenreihe:Hefte zur Unfallheilkunde, Band Bd. 125
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197606023246
Quelle:BISp

Abstract

Die Einfuehrungsreferate zum 3. Unfallchirurgischen Workshop (1975) beschaeftigen sich mit der Biomechanik des Kniehalteapparates, Entstehung und Diagnose sowie Therapie und Nachbehandlung von akuten Schaedigungen. Die Problematik des instabilen Knies wird eingehend eroertert. Zunaechst werden Aspekte der Biomechanik und der Pathophysiologie des Kniebandapparates beleuchtet. Dabei zeigen die Roentgenaufnahmen bei experimentell erzeugten Bandlaesionen an frisch entnommenen Kniebandapparaten u.a., dass es keine massive Schubladeninstabilitaet ohne Laesion eines Kreuzbandes und eines Seitenbandes gleichzeitig gibt. Zur Entstehung und Diagnostik der frischen Bandverletzung aeussern Verf. die Ansicht, dass eine Sammeldiagnose einer Distorsion des Kniegelenks unbedingt durch eine differenzierte Einordnung der Verletzung ersetzt werden sollte. Trotz der Vielschichtigkeit der Bandverletzungen werden hier Mechanismen und Verletzungsformen einzelner Ligamente dargestellt, wobei entsprechend der Haeufigkeit der Verletzungdasmediale Bandsystem, die Kreuzbaender, das laterale Seitenband und andere seltenere Verletzungen behandelt werden. Bei der Behandlung frischer Bandverletzungen stellen Verf. die These auf, dass primaer operativ versorgte Bandverletzungen kuerzere Heilungs- und Behandlungszeiten haben als verzoegerte oder konservative Therapiemassnahmen. Auch bei der Nachbehandlung wird die konservative Therapie abgelehnt, da die Beseitigung der Bewegungseinschraenkung durch eine gezielte aktive Uebungsbehandlung ermoeglicht wird. Es wird hier das von Boehler entwickelte Kniebeugegestell empfohlen. Die Abhandlungen zum instabilen Knie umfassen nicht nur Betrachtungen zu Diagnostik und Therapie, sondern auch die Eroerterung von verschiedenen Transplantaten. Die Behandlung des instabilen Kniegelenks durch die intraligamentaere Tibia-Osteotomie wird einer gesonderten Betrachtung unterzogen. Althoetmar