Abfallprodukte der Dopinganalytik

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Donike, M.
Erschienen in:Ärztliche Praxis
Veröffentlicht:28 (1976), 98, S. 3935-3937, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1436-2643, 1435-1072
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197604023087
Quelle:BISp

Abstract

Wenn eine Klassifizierung oder eine Wichtung der in Dopinglisten aufgezaehlten Substanzen erlaubt ist, so ist Amphetamin als wichtigstes und wirksamstes Dopingmittel zu bezeichnen. Seine Wirksamkeit ist, wie man heute weiss, auf seine Bio-Transformation zurueckzufuehren, auf seinen extensiven Metabolismus, der in der letzten Stufe zum para-Hydroxy-nor-ephedrin fuehrt. Von para-Hydroxy-norephedrin weiss man, dass es in Konkurrenz zu den Katecholaminen tritt und als falscher Bote die Rezeptoren blockiert. Von den weiteren, in Dopinglisten aufgefuehrten Substanzen besitzen die von Amphetamin abgeleiteten Verbindungen eine besondere Bedeutung, da ihre pharmakologischen Wirkungen denen des Amphetamins aehnlich sind. Die Kenntnis des Stoffwechsels und des Ausscheidungsverhaltens von Amphetamin erlaubt es, Vorhersagen ueber den Metabolismus und das Ausscheidungsverhalten aller aehnlich aufgebauten Verbindungen zu machen. Mit anderen Worten, aus der bekannten Pharmakokinetik des Amphetamins kann auf die Pharmakokinetik der Amphetaminderivate rueckgeschlossen werden. Verf.-Referat