Abstract

IM SENSOMOTORISCHEN LERNPROZESS WIRD BEWEGUNG HAEUFIG IN MECHANISTISCHEN, PHYSIOLOGISCHEN MODELLDARSTELLUNGEN UNDIALEKTISCH ZU ERFASSEN GESUCHT; DIE SENSORIK, D.H. DIE SINNLICHE ERKENNTNIS WIRD IN IHRER BEDEUTUNG IGNORIERT. DAS LIEGT WOHL DARAN, DASS DER PROZESS SINNLICHER WAHRNEHMUNG MEIST ALS PASSIVES, ORGANABHAENGIGES REGISTRIEREN VON REIZEINDRUECKEN VERSTANDEN WIRD STATT ALS ERGEBNIS EINES LANGWIERIGEN LERNPROZESSES, DES ZUSAMMENHANGS VON EMPFINDUNG, VORSTELLUNG, (ABSTRAHIERENDEM) DENKEN UND MOTORIK. GRUNDLAGE ALLSEITIGER PERSOENLICHKEITSENTWICKLUNG IST DAHER DIE AUSBILDUNG DES DENKENDEN UND DES EMPFINDENDEN MENSCHEN;PAEDAGOGISCHE KONSEQUENZ WAERE DEMNACH DER VERZICHT AUF EINDIMENSIONALE DIDAKTISCHE REZEPTE, ZUMAL EINE ZU GROSSE EINENGUNG DER REIZSKALA OFT ERMUEDUNGSAEHNLICHE ZUSTAENDE (MONOTONIE, APATHIE) ERZEUGT. IM SENSOMOTORISCHEN LERNPROZESS RICHTET SICH DIE REUCKMELDUNG AUF DEN BEWEGUNGSENTWURF (AUSRICHTUNG AUF DAS RESULTAT) UND DIE BEWEGUNGSVORSTELLUNG (VERLAUF, VOLLZUG); DAS LERNEN IST GEKENNZEICHNET DURCH EINE DOMINANZVERSCHIEBUNG VON EXTERNER ZUR INTERNEN REGULATION, DAS BEWUSSTSEIN KANN ENTLASTET WERDEN. DIESE ZWECKMAESSIGE ENTLASTUNG DARF NICHT ZUR UNTERFORDERUNG (PARTIALISIERTE HANDLUNG) FUEHREN; RIGIDITAET DER FERTIGKEITSSTRUKTUR IST ZU VERMEIDEN DURCH RESULTATORIENTIERTE REGULATION. NILGES