Sociological aspects of physical education and sports in the Jewish culture

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Soziologische Aspekte der Leibeserziehung und des Sports in der juedischen Kultur (Orig. hebraeisch)
Autor:Oren, Yariv
Herausgeber:Simri, Uriel
Erschienen in:Physical education and sports in the Jewish history and culture. Proceedings of an international seminar at Wingate Institute, July 1973
Veröffentlicht:Netanya: Wingate Institute for Physical Education and Sport (Verlag), 1973, S. 78-80
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Hebräisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197401004019
Quelle:BISp

Abstract

Das Image der Juden als koerperlich inaktive, intellektuell bestimmte Menschen ergab sich aus der Absonderung der Juden als rassische Gruppe. Das Gruppenbewusstsein war bestimmt durch die religioese, traditionelle Fuehrung, in deren Werthierarchie der Sport einen niederen Rang einnahm. Als im 18. und 19. Jahrhundert auf Grund des materiellen Status der Juden in Europa der Wunsch aufkam, sich in die Gesellschaft zu integrieren, wurde der Sport zu einem Zeichen der Anpassung, in dem der Neuling demonstrieren konnte, dass er Norm- und Wertsysteme der Gesellschaft anerkannte. In Laendern mit grosser Einwanderungsrate wurde der Sport ausserdem Ausdruck fuer aufsteigende soziale Mobilitaet (USA). Mit der nationalistischen Welle in Europa, Ende des 19. Jahrhunderts, bekam auch der juedische Sport eine neue Funktion: Er sollte das National- und Gruppenbewusstsein der Juden foerdern. Die eigenen Sportorganisationen hatten jedoch wenig Kontakt zur zionistischen Bewegung. Mit der Unabhaengigkeit Israels wurde der Sport zum Objekt nationalen Prestiges und der Kompensation von Klassengegensaetzen. Die heutige Situation ist gekennzeichnet durch die Schaffung sozialen Prestiges durch Sport in der oestlichen Welt, waehrend die Juden der westlichen Welt die Imagepflege nicht mehr in Vordergrund stellen. Verf.-Referat