Fußball in der Migrationsgesellschaft: über das Erleben von Zugehörigkeit

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Nobis, Tina (Humboldt-Universität zu Berlin / Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung / Abteilung Integration, Sport und Fußball); Burrmann, Ulrike (Humboldt-Universität zu Berlin / Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung / Abteilung Integration, Sport und Fußball); Albert, Katrin (Humboldt-Universität zu Berlin / Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung / Abteilung Integration, Sport und Fußball); Philp, Jannick (Humboldt-Universität zu Berlin / Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung / Abteilung Integration, Sport und Fußball)
Forschungseinrichtung:Humboldt-Universität zu Berlin / Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung / Abteilung Integration, Sport und Fußball
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2020 - 12/2021
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020220200025
Quelle:Internetauftritt des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung

Ziel

Unter dem Projekttitel „Fußball in der Migrationsgesellschaft“ werden drei Module realisiert, die sich mit Belonging im Fußball befassen. In allen drei Modulen bildet das Belonging-Konzept den theoretischen Ausgangspunkt der Überlegungen, allerdings setzen wir uns in jedem Modul mit einer anderen Ebene dieses Konzepts auseinander.

Planung

Während in einem ersten Modul Repräsentation in Fußballvereinen und -verbänden untersucht wurden und damit die strukturelle Ebene der "politics of belonging" im Fokus stand, befassten wir uns im zweiten Modul stärker mit Zugehörigkeit auf individueller Ebene. Im Zentrum standen dabei Kinder und Jugendliche im vereinsorganisierten Fußball. Hier ging es vorrangig darum, welche Kinder und Jugendlichen zum Vereinsfußball in der Migrationsgesellschaft auf einer formalen Ebene der Mitgliedschaft dazu gehören und welche sich ehrenamtlich und freiwillig im vereinsorganisierten Fußball engagieren. Auch wurde bereits ein Ausblick auf das individuelle Erleben von Zugehörigkeit im Sportverein gegeben, welches im dritten Modul vertieft wird.
Im dritten Modul geht es nun vor allem auf individueller Ebene um die "senses of belonging", also darum, wie Zugehörigkeit i. S. emotionaler Verbundenheit zum Fußballverein erlebt wird. Anders als in den ersten beiden Modulen wird hier bewusst die Perspektive der misrepräsentierten Gruppen erfasst. Zentrale Fragen sind: In welchen Settings und wie wird emotionale Verbundenheit zum Fußballverein erlebt? Wird – und wenn ja auf welche Weise – eine Verwehrung des Rechts auf Zugehörigkeit erlebt? Welche Bedingungen, Mechanismen und Prozesse machen den Fußballverein zum Ort für (Nicht-)Zugehörigkeit? Ziel ist es, auf empirischer Basis praxisrelevante Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, um eine Politik der Zugehörigkeit im Fußballverein zu implementieren.