PARAGestures - Die Analyse des nonverbalen Bewegungsverhalten von Athlet*innen mit Behinderung dient der Identifikation von Symptomen nach leichten Schädel-Hirn-Traumata

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Helmich, Ingo (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation / Abteilung Neurologie, Psychosomatik, Psychiatrie ); Lausberg, Hedda (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation / Abteilung Neurologie, Psychosomatik, Psychiatrie )
Kooperationspartner des Projekts:Abel, Thomas (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft); Niedenzu, Lukas (Deutscher Behindertensportverband); Jaron, Vera (Deutscher Behindertensportverband); Kissick, James (University of Ottawa / Department of Family Medicine ); Van de Vliet, Peter (University of Queensland / School of Human Movement and Nutrition Sciences)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation / Abteilung Neurologie, Psychosomatik, Psychiatrie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070401/21-23)
Kooperationspartner:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft; Deutscher Behindertensportverband ; University of Ottawa / Department of Family Medicine ; University of Queensland / School of Human Movement and Nutrition Sciences
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:10/2021 - 09/2023
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020201100269
Quelle:Internetauftritt des German Road Races e.V.

Ziel

Um die Gefahr einer langfristigen Schädigung zu minimieren und frühzeitig mit der richtigen Therapie starten zu können, steht zunächst die korrekte Diagnose im Vordergrund. Symptome nach sportbedingten Gehirnerschütterungen liegen häufig vor, sind jedoch nicht immer eindeutig.
Hier setzt das Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation an und plant eine Studie zur Verbesserung der Diagnostik leichter Schädel-Hirn-Traumata im Behindertensport anhand objektiver Messparameter. Die Forscher*innen der Abteilung Neurologie, Psychosomatik und Psychiatrie konnten im Vorfeld bereits nachweisen, dass das nonverbale Verhalten bzw. Gesten dabei helfen, zusätzliche Informationen über den Gesundheitszustand von Athlet*innen zu erhalten, insbesondere im Hinblick auf mögliche Symptome leichter Schädel-Hirn-Traumata.

Zusammenfassung

Sportbedingte Gehirnerschütterungen, sog. leichte Schädel-Hirn-Traumata, gehören zu den häufig vorkommenden Verletzungen beim Sport. Dies gilt gleichermaßen für Sportler*innen mit und ohne Behinderung.
Für Sportler*innen mit Behinderung besteht sogar ein überdurchschnittlich hohes Risiko einer sportbedingten Gehirnerschütterung.
Dies betrifft v.a. die Sportarten Blindenfußball, Straßenradfahren, Para Triathlon (Fahrrad), Para Ski Alpin und Para Biathlon. Besonders gefährdet scheinen Blindenfußballspieler*innen, wo Gehirnerschütterungen mit 13,6% einen weitaus größeren Anteil an der Gesamtheit aller Verletzungen darstellen als im Fußball (5%).