Ziel

Taekwondo Zweikampf ist seit dem Jahr 2000 olympische Disziplin. Im Spitzenbereich wird die Sportart dominiert durch das Ursprungsland Südkorea, gefolgt von China und den USA. In den letzten Jahren konnten auch Großbritannien, die Türkei und der Iran ihre sportlichen Leistungen im Taekwondo deutlich verbessern. Es verdichten sich Hinweise, dass diese Nationen ihre Anstrengungen im Bereich der taktischen Wettkampfvorbereitungen erhöht haben. Auf den internationalen Turnieren lassen sich vermehrt Analyseteams beobachten, die insbesondere auf gegnerische Athleten fokussiert sind. Um die Konkurrenzfähigkeit deutscher Athleten zu erhalten bzw. zu verbessern, sieht die Deutsche Taekwondo Union (DTU) es als dringend notwendig an, den Bereich der Wettkampfanalyse durch den Aufbau eines eigenen Analystenteams und entsprechende technologische Unterstützung zu stärken.
In diesem Projekt sollen die konzeptionellen Grundlagen für die systematische Wettkampfanalyse im deutschen Taekwondo geschaffen werden, sowie erste Unterstützungsmaßnahmen realisiert werden.

Planung

- Februar-März: Konzeptionelle Vorarbeiten zur Wettkampfanalyse (Fragestellungen, Beobachtungssystem, Software)
- März-April: Erstellung von ersten Kampfstilanalysen für Mailand
- April-Juni: Wettkampfunterstützung beim Qualifikationsturnier in Mailand, Evaluation des Einsatzes, Verbesserung der Verfahren
- Juni-August: Kampfstilanalysen für Tokio und Wettkampfunterstützung während der OS
- September-November: Evaluation des bisherigen Verfahrens. Erste Weltstandsanalyse, Konkretisierung von Zielen für das Forschungsprojekt ab 2021.

Ergebnisse

Im Rahmen des Projektes wird eine Spieldatenbank mit Spielerprofilen erzeugt, die den Nationalteams als Vorbereitung auf Wettkämpfe dient.