Evaluierung eines Laktat-Minimum-Tests/Reverse-Lactate-Threshold-Tests zur Bestimmung des MLSS und deren Vergleich mit Stufentests und etablierten Schwellenkonzepten im Schwimmen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Wahl, Patrick (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin / Abteilung Molekulare und Zelluläre Sportmedizin, Tel.: 0221 4982-6116, wahl at dshs-koeln.de)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin / Abteilung Molekulare und Zelluläre Sportmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070510/19-20)
Kooperationspartner:Trägerverein Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr; Deutscher Schwimm-Verband ; Olympiastützpunkt Hamburg / Schleswig-Holstein
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2019 - 12/2020
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020181200125
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Die geplante Studie hat zum Ziel, die etablierten Ausdauerleistungsdiagnostik-Konzepte im Schwimmen mit neuen Lösungsansätzen zu vergleichen. Zu den neuen Lösungsansätzen zählen der Laktat-Minimum-Test (LMT) und der Reverse-Lactate-Threshold-Test (RLT).
Die wesentlichen Aufgaben sollen sein, die verschiedenen Methoden in Verbindung mit MLSS-Dauertests zu validieren und einen Vergleich zu gängigen Laktatschwellen, wie u.a. das „onset of blood lactate accumulation (OBLA); 4 mmol" (Sjödin & Jacobs, 1981; Mader et al., 1976) oder die „modified maximal distance method" (mDmax) nach Bishop, Jenkins und Mackinnon (1998), herzustellen.

Planung

Als Probanden sollen 30 aktive Nachwuchs-Schwimmer an der Testbatterie teilnehmen. Sie absolvieren jeweils sowohl bereits im Schwimmen gängige Leistungstests (MAS, Stufentest ) und einen 15-sek-Sprinttest als auch die von uns modifizierten Laktat-Minimum- bzw. Reverse-Lactate-Threshold-Tests.
Anschließend sollen zur Validierung der Verfahren noch Dauertests zur genauen Bestimmung des MLSS durchgeführt werden. Aufgrund der komplexen Testbatterie wird die Datenerhebungsphase auf ca. 7 Monate geschätzt.

Ergebnisse

Die von uns generierten Daten und der damit verbundene Erkenntnisgewinn sollen zur Verbesserung der Anwendung und Nutzbarkeit von leistungsdiagnostischen Daten zur Trainings- und Wettkampfsteuerung herangezogen werden.
Zur Ergebnisverbreitung in die Praxis und die Wissenschaft sollen die Ergebnisse der Studie auf Trainerfortbildungen und mittels Webinaren vorgestellt und diskutiert werden und auf nationalen/internationalen Kongressen (NRW-Kongress, ECSS, DGSP etc.) veröffentlicht werden. Des Weiteren werden internationale Publikationen in praxisnahen Journals (z. B. J Strength Cond Research) veröffentlicht. Zudem sollen die gewonnenen Erkenntnisse der Praxis (in diesem Falle dem DSV) zur Verfügung gestellt werden, um so die vorhandenen leistungsdiagnostischen Konzepte des Verbands weiterzuentwickeln und zu verbessern.