Evaluierung der Beinarbeit als technische und taktische Leistungsvoraussetzung im Badminton

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Fischer-Eisentraut, David (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 4945158, fischer at iat.uni-leipzig.de)
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft / Fachbereich Technik-Taktik / Fachgruppe Badminton
Finanzierung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Kooperationspartner:Deutscher Badminton-Verband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/2017 - 06/2021
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020180500049
Quelle:Projektmeldung

Ziel

Die komplexe Spielleistung im Badminton setzt sich aus einer Vielzahl an Fähigkeiten und Fertigkeiten zusammen. Wie auch in anderen Rückschlag-, Spiel- und Zweikampfsportarten wird diese Spielleistung dabei durch den ständig diametral handelnden Gegner direkt beeinflusst. Die Handlungsschnelligkeit mit ihren motorischen (u. a. Technik, Schnelligkeit, Schnellkraft, Maximalkraft) und kognitiv-perzeptiven (u. a. Wahrnehmung, Antizipation, Erfahrung) Teilelementen muss in den Spielsportarten allgemein und speziell im Badminton als Schlüsselfaktor für Erfolg und Misserfolg betrachtet werden (de Franca Bahia Loureiro Jr & Barbosa de Freitas, 2016; Fuchs, Faude, Wegmann & Meyer, 2014; Kusuma, Raharjo & Taathadi, 2015; Sheppard, Young, Doyle, Sheppard & Newton, 2006). Die Ausbildung in den o. g. Bereichen wird in der Rahmentrainingskonzeption des DBV berücksichtigt und kommt im Training zur Anwendung. Zur Trainierbarkeit des Teilelements Bewegungsschnelligkeit, im Speziellen der Beinarbeit, liegen trotz inhaltlicher Anknüpfungspunkte vorangegangener Projekte verbandsintern kaum wissenschaftlich gesicherte Daten vor. Eine Evaluierung des durchgeführten Trainings zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Sportler hat bisher nicht stattgefunden. Die im Jahr 2016 eingeführte Datenbank zur Dokumentation von Trainings- und Wettkampfdaten soll hier zukünftig helfen, erste Informationen über die Strukturierung des Trainings an den Bundesstützpunkten zu liefern. Zur Einschätzung der technischen Umsetzung der Beinarbeit fehlt es bislang jedoch an Diagnoseinstrumenten und somit auch an objektivierbaren Orientierungsbereichen der internationalen Spitzenathleten sowie Vergleichswerten der deutschen Athleten. Auf Basis solcher Orientierungsbereiche sollen vermutete Defizite im Bereich der Beinarbeitstechnik aufgedeckt und durch geeignete Maßnahmen im Trainingsprozess verbessert werden. Dabei sind die angesprochenen Problemfelder nicht unabhängig voneinander zu betrachten, da sie inhaltlich aufeinander aufbauen und dem folgenden allgemeinen Forschungsziel untergeordnet sind:
Die qualitative Verbesserung der Beinarbeit zur Leistungssteigerung deutscher Badmintonspieler.

Ergebnisse

- Bereitstellung der Ergebnisse der leistungsdiagnostischen Untersuchung in der IDA-Badminton (Spieler; Trainer und Wissenschaftler der OSPs)
- Forschungs- und Ergebnisberichte werden im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen IAT und DBV zur Verfügung gestellt
- Ergebnispräsentationen in Gremien des Verbandes, Trainerfortbildungen des DBV sowie auf Symposien der dvs sind geplant