Spielsucht

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Memmert, Daniel (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Tel.: 0221 49824330, memmert at dshs-koeln.de); Noël, Benjamin (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Tel.: 0221 49824285, b.noel at dshs-koeln.de)
Mitarbeiter:Kursawe, Wolfgang (Drogenhilfe Köln / Fachstelle Glücksspielsucht); Hambüchen, Thomas (Drogenhilfe Köln / Fachstelle Glücksspielsucht)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik
Finanzierung:Nordrhein-Westfalen / Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2017 - 12/2018
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020180200017
Quelle:Projektmeldung

Ziel

Fast 13 Prozent der Männer zwischen 18 und 20 Jahren sind spielsüchtig. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch der Anteil der Sportwetter in Beratungsstellen hat deutlich zugenommen. Im mittlerweile sehr großen unregulierten (illegalen) Sportwettenmarkt in Deutschland wird Suchtprävention immer wichtiger. Denn: In den Kommunen und im Internet ist eine Vielzahl von Sportwettanbietern tätig – ohne jegliche Regulierung und Kontrolle den Jugend- und Spielerschutz betreffend. Als Konsequenz gehen Überblick und Kontrolle verloren. Der steigenden Bedeutung von Suchtprävention trägt das nun genehmigte Projekt des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik (ITS) der Deutschen Sporthochschule Köln Rechnung, in dem Spielsucht in verschiedenen Bevölkerungspopulationen untersucht wird.
Im Fokus stehen bei der Untersuchung zum einen Sportstudierende und SportlerInnen in Sportvereinen, zum anderen junge, männliche Erwachsene (unter 25 Jahren) mit Migrationshintergrund. Diese sind gekennzeichnet durch eine geringe oder keine abgeschlossene Schulbildung, keine Ausbildungsabschlüsse sowie keine dauerhafte sozialversicherungspflichtige Tätigkeit. Als Ergebnis sollen für beide Zielgruppen Verhaltensindikatoren zur Früherkennung von problematischem Wettverhalten sowie die Validierung eines Screening-Instruments erarbeitet werden.