TextileMission: Initiative gegen Mikroplastik in der Umwelt

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Espey, Nicole (Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie , Tel.: +49 (0)228 926593-0, info at bsi-sport.de); Rabe, Maike (Hochschule Niederrhein / Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik / Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung, Tel.: +49 (0)2161 186-6110, maike.rabe at hs-niederrhein.de); Bendt, Ellen (Hochschule Niederrhein / Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik / Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung, Tel.: +49 (0)2161 186-6121, ellen.bendt at hs-niederrhein.de); Krebs, Peter (Technische Universität Dresden / Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Tel.: +49 (0)351 463-35257, peter.krebs at tu-dresden.de)
Forschungseinrichtung:Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie ; Hochschule Niederrhein / Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik / Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung ; Technische Universität Dresden / Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft
Finanzierung:Deutschland / Bundesministerium für Bildung und Forschung
Kooperationspartner:Adidas ; Henkel ; Miele ; Polartec; Vaude ; WWF Deutschland
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/2017 - 08/2020
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020171000083
Quelle:Website des Bundesverbands der Deutschen Sportartikel-Industrie

Ziel

TextileMission verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz, der zwei Lösungswege besonders in den Fokus rückt. Zum einen sollen durch textiltechnische Forschung und die Optimierung von Produktionsprozessen Textilien und Kleidungsstücke entwickelt werden, die im Vergleich zu heute auf dem Markt verfügbaren Produkten einen deutlich geringeren Mikropartikelausstoß aufweisen. Dabei testen die Textilforscher gemeinsam mit den beteiligten Sportbekleidungsherstellern auch biologisch abbaubare Fasern als umweltschonende Alternative. Zum anderen wollen die Projektpartner zur Optimierung der Kläranlagentechnologie beitragen. Praxistaugliche Innovationen an dieser Stelle hätten den Vorteil, dass sie auch zur Reduktion des Mikroplastikeintrags aus nicht-textilen Quellen beitragen würden. Daneben werden mittels Wasch- und Laborkläranlagentests systematisch Daten zum Ausmaß und der Reichweite des Mikropartikelausstoßes unterschiedlicher Textilien erhoben, um ein verbessertes Verständnis von Stoffströmen und dem Verbleib von textiler Mikroplastik in der Umwelt zu erhalten und so eine Forschungslücke zu schließen.

Zusammenfassung

Textilien aus Synthesefasern können bei der Haushaltswäsche Mikropartikel verlieren, die über das Abwasser in Flüsse, Seen und Meere gelangen und sich dort in der Nahrungskette anreichern. Diese Umweltbelastung zu reduzieren, ist das Ziel eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes.
Am 1. September 2017 fiel der Startschuss für das Verbundprojekt „TextileMission“. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Belastung der Umwelt durch Mikroplastikpartikel zu reduzieren, die Textilien aus Synthesefasern (Bsp.: Polyester) bei der Haushaltswäsche freiset-zen. „TextileMission“ läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze“ mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Als Projektpartner werden folgende neun Organisationen aus der Sportartikel-Industrie, der Waschmaschinen- und der Waschmittelbranche, der Forschung und dem Umweltschutz ihr jeweiliges Know-how in das Vorhaben einbringen: die adidas AG, der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) als Projektkoordinator, die Henkel AG & Co. KG aA, die Hochschule Niederrhein, die Miele & Cie. KG, Polartec LLC, die TU Dresden, die VAUDE Sport GmbH & Co. KG und der WWF Deutschland.