Flexibility in multitasking : impact of predictability in visuomotor performance

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Zum Einfluss interindividueller Unterschiede in Priorisierung und Konzeptualisierung auf die Leistung im Multitasking
Leiter des Projekts:Künzell, Stefan (Universität Augsburg / Institut für Sportwissenschaft / Professur Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Tel.: 0821 598 - 2824, stefan.kuenzell at sport.uni-augsburg.de); Raab, Markus (Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut / Abteilung Leistungspsychologie, Tel.: 0221 4982 5491, raab at dshs-koeln.de); de Oliveira, Rita F. (South Bank University, Tel.: 020 7815 7959, r.oliveira at lsbu.ac.uk)
Forschungseinrichtung:Universität Augsburg / Institut für Sportwissenschaft / Professur Bewegungs- und Trainingswissenschaft; Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut / Abteilung Leistungspsychologie; South Bank University
Finanzierung:Deutsche Forschungsgemeinschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Englisch
Projektlaufzeit:10/2015 - 10/2018
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020170300037
Quelle:Internetauftritt des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Augsburg

Ziel

Im Kern geht es darum, den Einfluss von Vorhersagbarkeit der Situation auf die Leistungen in Doppelaufgaben zu untersuchen. Die Quellen der Vorhersehbarkeit können zum einen Wissen (Projekt Augsburg) und zum anderen Wahrnehmen (Projekt Köln/London) sein.

Planung

In Augsburg wird über 8 Experimente das Ausmaß der Vorhersagbarkeit durch Wissen sowohl in der Primäraufgabe als auch in der Sekundäraufgabe manipuliert und der Einfluss auf eine Doppelaufgabenleistung untersucht. Die Primäraufgabe ist dabei stets eine visuomotorische Aufgabe, in der Auge und Hand koordiniert werden müssen. Die Hypothese ist, dass Multitasking umso besser gelingt, je genauer mein Wissen über die Situation und damit die Vorhersagbarkeit ist, selbst wenn es keine wahrnehmbaren Hinweisreize zur Vorhersage gibt. Dabei – so die zweite Hypothese – spielt es keine Rolle, ob dieses Wissen bewusst erworben wurde oder nur implizit vorhanden ist (also der Versuchsperson nicht bewusst ist).

Ergebnisse

Die Ergebnisse werden – zusammen mit den anderen Projekten des Schwerpunktprogramms – einen großen theoretischen und praktischen Einfluss haben. Die Theorie, dass die Auswahl eines Handlungsplans immer nur nacheinander und niemals gleichzeitig stattfinden kann, wird kritisch auf den Prüfstand gestellt. Praktische Konsequenzen erwarten wir für alle Situationen, in denen Multitasking-Fähigkeiten notwendig sind oder Vorteile bringen, sei es im Leistungssport, in der Chirurgie oder bei der Kontrolle eines Atomkraftwerks.

Zusammenfassung

Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramm 1772 „Human Performance under Multiple Cognitive Task Requirements: From Basic Mechanisms to Optimized Task Scheduling“ wird an der Professur für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Universität Augsburg zusammen mit Markus Raab von der DSHS Köln und Rita Oliveira von der LSBU in London das Forschungsprojekt „Flexibility in Multitasking: Impact of Predictability in Visuomotor Performance“ durchgeführt.