Lehrertraining: Persönlichkeitsfördernder Sportunterricht

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Oswald, Esther (Universität Bern / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportwissenschaft I , Tel.: 0041 316315115, esther.oswald at ispw.unibe.ch); Valkanover, Stefan (Universität Bern / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportwissenschaft I , Tel.: 0041 316315156, stefan.valkaonver at ispw.unibe.ch)
Mitarbeiter:Rubeli, Benjamin (Universität Bern / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportwissenschaft I , Tel.: 0041 31631 56 14, benjamin.rubeli at ispw.unibe.ch)
Forschungseinrichtung:Universität Bern / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportwissenschaft I
Finanzierung:Schweiz / Bundesamt für Sport
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:12/2015 - 08/2018
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020160800149
Quelle:Jahreserhebung

Ziel

Die Förderung des Persönlichkeitsentwicklung stellt ein wichtiges Ziel des Sportunterrichts dar (z.B. EDK, 2005, S. 1). Dies widerspiegelt sich auch im Lehrplan 21, welcher für das Fach Bewegung und Sport auf Volksschulstufe als Zielorientierung diverse Kompetenzen im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und insbesondere des Selbstkonzepts beinhaltet (D-EDK, 2015). Dass es im Sportunterricht möglich ist, das Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern mittels spezifischer didaktisch-methodischer Inszenierungsformen zu fördern, wurde u.a. in der Berner Interventionsstudie Schulsport belegt (BISS; Conzelmann, Schmidt & Valkanover, 2011, S. 220). Allerdings zeigen die Ergebnisse aus BISS auch auf, dass eine zweimal halbtägige Instruktion im Rahmen von Workshops nicht ausreichte, um die Lehrpersonen zu einer langfristigen selbstkonzeptfördernden Sportunterrichtsinszenierung anzuleiten: Die Lehrpersonen haben nach der Intervention „die durch die Intervention vorgegebene Inszenierungs-form … nicht weiter verfolgt“ (Conzelmann et al., 2011, S. 216). Daraus lässt sich folgern, dass Lehrpersonen für eine nachhaltige Umsetzung einer selbstkonzeptfördernden Unterrichtsinszenierung über in vertiefter Auseinandersetzung mit der Thematik erworbene Handlungskompetenz verfügen müssen. Bis anhin existieren jedoch kaum Bestrebungen in der Lehrpersonenaus- und -weiterbildung, um den Erwerb von Handlungskompetenz im Sportunterricht hinsichtlich einer selbstkonzeptfördernden Unterrichtsinszenierung zu fördern. Diese Lücke können Lehrertrainings schliessen: Die Handlungskompetenz und das Verhalten von Lehrpersonen lassen sich mittels spezifischer Lehrertrainings erhöhen bzw. verändern (z. B. Hertel, Pickl & Schmitz, 2008). Vor diesem Hintergrund wird in der geplanten Studie ein Lehrertraining zu persönlichkeitsförderndem Sportunterricht auf der Volksschulstufe entwickelt und durchgeführt. Dieses besteht aus fünf Modulen à jeweils 3 Lektionen, welche verteilt über mehrere Wochen stattfinden. Im Training erlernen die Lehrpersonen die didaktisch-methodischen Kenntnisse und Fertigkeiten eines selbstkonzeptfördernden Sportunterrichts und werden an eine entsprechende nachhaltige Unterrichtsinszenierung herangeführt. Dabei wird mittels quasi-experimenteller Evaluation (längsschnittliche Versuchs- und Vergleichsgruppenanordnung) untersucht, ob das Lehrertraining zu einer nachhaltigen selbstkonzeptfördernden Inszenierung des Sportunterrichts durch die Lehrperson und zu entsprechenden Wirkungen auf das Selbstkonzept der Schülerinnen und Schülern führt.

Planung

Im Jahr 2017 werden die Trainings durchgeführt. Parallel und abschliessend dazu bis im Sommer 2018 werden die Trainings hinsichtlich einer nachhaltigen selbstkonzeptfördernden Inszenierung des Sportunterrichts sowie entsprechenden Wirkungen auf das Selbstkonzept der Schülerinnen und Schülern evaluiert.

Ergebnisse

Die Ergebnisse werden in entsprechenden Fachjournals publiziert.