Ziel

Ziel des Projektes soll sein, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, welches Möglichkeiten aufzeigt, Eingliederungshilfe-Einrichtungen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu befähigen, Menschen mit Behinderungen in Wohnformen der Eingliederungshilfe Bewegungsangebote im Alltag zur Förderung von Gesundheit und persönlicher Mobilität sowie zur Vermeidung und Reduzierung von Mobilitätseinschränkung als Risikofaktor möglicher Pflegebedürftigkeit anzubieten. Ein weiteres zentrales Ziel des Projektes stellt darüber hinaus die durch zusätzliche Trägerkoordinatoren initiierte Förderung von mehr Mobilität zur Steigerung des individuellen und selbstbestimmten Aktionsradius dieser Zielgruppe dar, um die (soziale) Teilhabe zu steigern bzw. überhaupt zu ermöglichen. Ebenso wird der Gedanke der Ambulantisierung durch höhere persönliche Mobilität (Artikel 20) und die Förderung einer unabhängigen Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft (Artikel 19) im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention gestärkt.

Planung

2016: Konzeptionierung, Koordinatorenschulung, Testentwicklung, Planung Bewegungsangebote 2017/18: Start der 18-monatigen Interventionsphase mit halbjährlicher Testung 2018: Datenauswertung, Ergebnistransfer: Tagung, Kongresse, Publikationen, Handbuch

Ergebnisse

Die Ergebnisse fließen in die Erarbeitung eines Handbuchs als Grundlage für die Durchführung von gesundheits- und mobilitätsfördernden Bewegungsangeboten in Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe sowie in eine Broschüre in leichter Sprahce ein, um auch die Zielgruppe der Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung über die Ergebnisse und die Möglichkeiten alltäglicher Mobilitäts- und Bewegungsformen zu informieren. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse auf nationalen und internationalen Fachtagungen vorgestellt und in wissenschaftlichen Artikeln publiziert werden, um einerseits einen internationalen Vergleich zu ermöglichen und andererseits die Wirksamkeit der durchgeführten Intervention darzustellen.