Analyse und Entwicklung von Startstrategien im Ski Cross und Snowboard Cross

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Spitzenpfeil, Peter (Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft, Tel.: 089 29824562, peter.spitzenpfeil at tum.de)
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080601/15-16)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/2015 - 12/2016
Schlagworte:
Ski
Erfassungsnummer:PR020150500122
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Snowboardcross (SBX) und Ski Cross (SX) zählen zu den sogenannten "jungen Sportarten". In beiden Sportarten treten mehrere Athleten in einem Lauf gegeneinander an, was für einen spektakulären und attraktiven Rennverlauf sorgt. Im vorliegenden Forschungsprojekt soll ein wichtiger Teil des Rennens im Snowboard-Cross und Ski-Cross untersucht werden: der Start. Gemäß der subjektiven Erfahrung der Trainer und Athleten und der wenigen existierenden wissenschaftlichen Untersuchungen (Argüelles, 2011), haben ein guter Start und die Position nach den ersten Streckenelementen einen großen Einfluss auf die Platzierung im Ziel. Aber was macht einen guten Start aus? Was ist die beste Technik und Taktik auf den ersten Metern des Kurses?
Den Schwerpunkt der Untersuchungen bilden drei Herangehensweisen: (1.) Videoanalyse der Starts und Rennverläufe in vergangenen und aktuellen Rennen hinsichtlich der Strategien und Erfolge. (2.) 3-D-Bewegungsanalyse von Startverläufen im Labor. (3.) Wettkampf- und Trainingsmessungen im Feld. Für die Untersuchungen in Punkt (2.) + (3.) werden zum einen die mobilen Startgates des OSP Bayern verwendet, die mit entsprechenden Messaufnehmern an den Starthandels ausgestattet sind. Zum anderen kommen unterschiedliche Verfahren zur kinematischen und kinetischen Bewegungsanalyse zum Einsatz. Die intensive Einbindung der Trainer und Verantwortlichen beider Verbände in das Projekt, soll einen verlustfreien Transfer der Ergebnisse in die Sportpraxis gewährleisten. Bereits während der Untersuchungen für das Projekt ist eine direkte Rückmeldung der Messergebnisse an die Trainer und Athleten möglich. Sobald erste grundsätzliche Erkenntnisse über die Optimierung des Startvorgangs vorliegen können diese umgehend in den Trainingsbetrieb integriert werden und es wird so eine Sofortauswertung im Messplatztraining mit dem Startgate angestrebt. Ziel ist es, den Athleten und Trainern ein schnelles Feedback über die Qualität des letzten Startvorganges zu geben. Somit kann der Athlet sein individuelles Empfinden des Startes mit der Effektivität dessen vergleichen und gezielter an der Optimierung arbeiten.