Evaluation der NRW-Sportschulen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Körner, Swen (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Pädagogik und Philosophie, Tel.: 0221 4982-2370, koerner at dshs-koeln.de)
Mitarbeiter:Symanzik, Tino (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Pädagogik und Philosophie, Tel.: 0221 4982-3640, t.symanzik at dshs-koeln.de); Grajczak, Gregor (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Pädagogik und Philosophie, Tel.: 0221 4982-4510, g.grajczak at dshs-koeln.de); Steven-Vitense, Birte; Steinmann, Annika (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Pädagogik und Philosophie, Tel.: 0221 4982-4480, a.steinmann at dshs-koeln.de); Segets, Michael; Bonn, Benjamin Bastian (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Pädagogik und Philosophie, Tel.: 0221 49823640, b.bonn at dshs-koeln.de)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Pädagogik und Philosophie
Finanzierung:Nordrhein-Westfalen / Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (Aktenzeichen: 950087)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2013 - 12/2015
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020150200048
Quelle:Jahreserhebung

Ziel

I. Vorhabensziel: Durch die Evaluation von acht bislang in das Förderprogramm aufgenommenen NRW-Sportschulen hinsichtlich der Umsetzung, der Akzeptanz und der Wirksamkeit der Verbundstruktur sowie durch Fallstudien zur Talententwicklung im Bildungsgang ein validiertes Orientierungs- und Steuerungswissen generiert werden. Im Anschluss an die Untersuchung sollen Potenziale und Vorschläge zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Verbundsystems Schule und Leistungssport in NRW abgeleitet werden.

Planung

II. Arbeitsplanung: Der für die Evaluation gewählte netzwerktheoretische und -analytische Bezugsrahmen macht a) die enorme sachliche und soziale Komplexität mikro-, meso- und makrostruktureller Bedingungen und Dynamiken an NRW Sportschulen empirisch greif- und abbildbar, ermöglicht b) für die Analyse der Zieldimensionen (Umsetzung, Akzeptanz, Talententwicklung, Bildungsgang) einen Methodenmix aus qualitativer und quantitativer Untersuchung auf allen genannten Ebenen und setzt schließlich c) Theorie und Empirie in ein zirkuläres Verhältnis. Ausgehend von einem eingangs modellierten Idealtypus werden empirische Daten zur Relevanz und Qualität einzelner Netzwerkstrukturen (Akteure, Knoten, Dyaden) gewonnen und im Anschluss rekursiv an das Idealmodell rückgebunden. Methode: Mix aus qualitativen (z. B.: Teilnehmende Beobachtungen, Dokumentenanalysen, Leitfadengestützte Experteninterviews) und quantitativer (z. B.: schriftliche Befragungen) Untersuchung.

Ergebnisse

III. Geplante Ergebnisverwertung: In der Terminologie von Gollwitzer & Jäger (2009) setzt die Evaluation simultan auf mehreren Ebenen an. Durch die netzwerkanalytische Einbettung ihrer zentralen Untersuchungsdimensionen (Umsetzung, Akzeptanz, Talententwicklung sowie vertiefend: Bildungsgang) sowie den kombinierten Einsatz quantitativer und qualitativer Verfahren empirischer Sozialforschung entsteht am Ende ein dichtes Bild funktionaler Schnittstellen: des Gesamtkonzepts der NRW-Sportschulen (Makroebene), einzelner Teilbereiche (Mikroebene), der Rahmenbedingungen (Inputebene), Abläufe (Prozessebene) sowie der Resultate (Outputebene). Die Evaluation liefert (summativ) somit zum einen abgeschlossene Befunde, zum anderen ist durch Rückkoppelung ihrer Ergebnisse in das laufende Programm (formativ) eine Optimierung künftiger Prozesse und Strukturen angezielt. Die Rückkoppelung folgt in vierfache Richtung: Zum legitimizing vs. discursive use von Evaluationsergebnissen vgl., Vedung (2004, S. 120). (1.) „Schulscharf“ für jede Einzelschule, (2.) für das gesamte Verbundsystem bzw. Netzwerk teilnehmender NRW Schulen, (3.) für die Ebene politischer Zweck- und Entscheidungsprogramme sowie (4.) für künftige Evaluationsforschungen allgemein sowie zum NRW Verbundmodell im Speziellen.