Das Programm "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) - eine wissenschaftliche Evaluation

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Braun, Sebastian (Humboldt-Universität zu Berlin / Institut für Sportwissenschaft / Abteilung Sportsoziologie, Tel.: 030 2093-46022, Braun at staff.hu-berlin.de)
Mitarbeiter:Nobis, Tina; Langner, Ronald
Forschungseinrichtung:Humboldt-Universität zu Berlin / Institut für Sportwissenschaft / Abteilung Sportsoziologie
Finanzierung:Deutscher Olympischer Sportbund
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/2013 - 02/2014
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020150100026
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Das untersuchte Programm wurde 1989 unter dem Projektnamen „Sport für alle – Sport mit Aussiedlern“ ins Leben gerufen. Anfang der 1990er Jahre fand eine Ausweitung des Programms auf die neuen Bundesländer statt. Um der Zuwanderersituation gerecht zu werden, erfolgte eine konzeptionelle Überarbeitung und schließlich Umbenennung des Programms, das seit 2001 den Namen „Integration durch Sport“ (IdS) trägt. In Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen und sozialen Bedeutung der Integrationsdebatten, der großen Reichweite und der breiten finanziellen Förderung des IdS-Programms ist eine profunde Programmevaluation relevant, die auch vom DOSB selbst eingefordert wird. Vor diesem Hintergrund wurde bereits von 2007 bis 2009 eine umfangreiche Evaluation des IdS-Programms und seiner Programmelemente durchgeführt. Auf der Basis der damaligen Ergebnisse wurden im Jahr 2010 Handlungsempfehlungen abgeleitet. Darüber hinaus hat der DOSB zum Beispiel Konzeptpapiere zum IdS-Programm überarbeitet, Expertisen zu einzelnen Themenschwerpunkten und Evaluationen der Qualifizierungsmaßnahme „sport interkulturell“ in Auftrag gegeben wie auch eine Überarbeitung der Grundsatzerklärung „Sport und Zuwanderung“ auf den Weg gebracht. Ziel der erneuten wissenschaftlichen Evaluation war es, auf der Basis qualitativer Interviews mit den Landeskoordinatorinnen und -koordinatoren sowie Ansprechpartnerinnen und -partnern in Stützpunktvereinen Informationen über die bisherige Umsetzung der Handlungsempfehlungen in die soziale Praxis der Vereinsarbeit und die Weiterentwicklung des Programms zu erhalten sowie Aufschluss über den Möglichkeiten, Grenzen und Erfolg der im Anschluss an die Evaluation implementierten Maßnahmen herauszuarbeiten. Deshalb wurden im aktuellen Evaluationsprojekt Fragen auf-genommen, die bereits in der ersten Erhebung verfolgt wurden, um Veränderungen nachvollziehen zu können. Zum anderen wurden neue Fragen bearbeitet, die sich auf die Umsetzung der Handlungsempfehlungen und deren Relevanz für die operative Integrationsarbeit in Sportverbänden und -vereinen beziehen.