Entwicklung & Evaluation von Trainingsprogrammen mit EMS zur Steigerung muskulärer Leistung für sportartübergreifende motorische Grundfähigkeiten und deren Integration in das Anforderungsprofil verschiedener Disziplinen im Leistungssport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kleinöder, Heinz (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Tel.: 0221 4982-7690, kleinoeder at dshs-kloeln.de)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070506/14-16)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:08/2014 - 07/2016
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020140800027
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Entwicklung und Evaluation von Trainingsprogrammen zur Steigerung muskulärer Leistung (Peak Power) für sportartübergreifende motorische Grundfähigkeiten (Sprint, Sprung, Wurf, Schlag) mit dynamischer EMS von Muskelketten des Unter- und Oberkörpers mit Ausrichtung auf das verringerte Anpassungspotential durch allgemeine Kraftsteigerungen von Leistungssportlern. Außerdem soll das Trainingsprinzip der Spezifik und die Problematik des Transfers von konditionellen Zuwächsen u.a. durch direkte elektrische Applikation während sportmotorischer Übungsformen bestmöglich berücksichtigen bzw. lösen (Modul I). Darauf aufbauend sollen diese Trainingsprogramme in den Trainingsplan von Leistungssportlern integriert werden (Modul II). Hierdurch können Referenzen für das Transferpotential von dynamischer EMS unter realen Rahmenbedingungen des sportartspezifischen Anforderungsprofils, momentaner Periodisierung und Wettkampfbelastung sowie aktuellem Leistungsniveaus der Athleten geschaffen werden.
Zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit werden vor und nach dem Trainingsblock einfache und komplexe Diagnostikverfahren durchgeführt: u.a. Wingate-Test (Peak-Power) auf dem Radergometer; Linearsprint und Pendelsprint; Sprünge (Sprunghöhe, Kontaktzeit); differentielle Kraftdiagnostik (Fmax, RFD, Pmax); Trainingsbegleitend findet ein Monitoring der psycho-physischen Belastung über die Trainingsperiode durch eine hormonelle Speichelanalytik und schriftlichen Befragung statt. In Kooperation mit den für die Studie gewonnenen Bundestrainern und Athleten (u.a. Milos Sekulic: Wasserball; Petra Klein: Sprint Gehörlosenverband; Susanne Wiedemann: Rugby; Martin Schmitt: Skisprung) werden die aus Modul I erhobenen Ergebnisse auf hohem Niveau angewandt und überprüft. Zur Ergebnisverbreitung in die Praxis und die Wissenschaft sollen zudem die Ergebnisse der Studie auf nationalen/internationalen Kongressen, auf Trainerfortbildungen und mittels Webinaren vorgestellt und diskutiert werden. Des Weiteren werden internationale Publikationen in praxisnahen Journals (z.B. J Strength Cond Res) veröffentlicht.