Mess- und Informationssystem Eiskunstlauf (MISSIE3)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Alt, Wilfried Werner (Universität Stuttgart / Institut für Sportwissenschaft / Abteilung für Biomechanik und Sportbiologie, Tel.: 0711 685-63186, wilfried.alt at sport.uni-stuttgart.de); Schäfer, Karsten (Universität Stuttgart / Institut für Sportwissenschaft / Abteilung für Biomechanik und Sportbiologie, Tel.: 0711 685-68163, karsten.schaefer at inspo.uni-stuttgart.de); Knoll, Karin
Forschungseinrichtung:Universität Stuttgart / Institut für Sportwissenschaft / Abteilung für Biomechanik und Sportbiologie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071501/14-16)
Kooperationspartner:Deutsche Eislauf-Union
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:08/2014 - 12/2017
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020140800026
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Das Forschungsvorhaben orientiert sich eng am 3. bzw. 4. Schwerpunkt der Rahmenforschungsprogramme. Im Eiskunstlauf sind die Sprünge absolut leitungsbestimmend und wurden durch neue Wertungsvorschriften 2012 nochmals aufgewertet. Seit Jahrzenten wird in solchen technisch-akrobatischen Sportarten versucht, den langfristigen Leistungsaufbau durch objektive Schnell- und Sofort-Informationssysteme zu optimieren. Das Ziel des Antrages ist die Entwicklung und Anwendung eines Sofortinformationssystems zur Optimierung des Techniktrainings der Sprünge im Eiskunstlauf, in allen Leistungsklassen. Basierend auf eigenen Vorleistungen und Erkenntnissen über die Charakteristik von Beschleunigungssignalen (IIA1-070705/12) wird eine technologische Lösung entwickelt, die es ermöglicht, wesentliche biomechanische Parameter sofort im Training zu objektivieren und für Trainer und Athlet im kommenden Olympiazyklus bereitzustellen. Phase 1: Validierung des Drehratensensors im Labor mit 3D-Kinematik (300Hz), Auftragsvergabe für autarke Hardware MISSIE2, Entwicklung und Optimierung von Software-Algorithmen zur Analyse von Drehraten- und Beschleunigungssignalen und Validierung anhand vorliegender Sprungdaten, Praxiserprobung Prototyp MISSIE1 (Dateneinzug Noraxon) mit Überprüfung des Anforderungsprofils; Phase2: Fusion von Software-Algorithmen und autarker Messhardware MISSIE2, Entwicklung Benutzeroberfläche, Praxiserprobung auf dem Eis mit Prototyp MISSIE2 , n=20 Kaderathleten auf zentralen Lehrgängen. MISSIE ermöglicht eine praxisnahe sportartspezifische Leistungsdiagnostik, bietet objektive Sofortinformationen zu entscheidenden Parametern bei Sprüngen im Eiskunstlauf. Es liefert wichtige Informationen für die Analyse von Landefehlern und bietet Möglichkeiten zur validen Prüfung von Trainingsprogrammen zur Verbesserung der spezifischen Sprungleistung im Eiskunstlauf. MISSIE generiert automatisch objektive Zeitparameter von Bewegungsereignissen, die bei Implementierung zu einer deutlichen Verkürzung der Auswertezeit im System EVENTA führen. Die Anwendung von EVENTA im Trainingsbetrieb wird dadurch möglich. MISSIE kann bereits im nächsten Olympiazyklus (2014-2018) zum Techniktraining im langfristigen Leistungsaufbau eingesetzt werden. Auf der Basis der mit MISSIE gewonnenen Erkenntnisse können individuelle Technikleitbilder optimiert werden. Trainer- und Athletenfortbildungen werden im Rahmen zentraler Maßnahmen angeboten.

(Zwischen)Ergebnisse

MISSIE 1 erfolgreich getestet und überprüft