Verbesserung der reaktiven Bewegungsleistung durch Postactivation (PAP) und Motor Imagery (MI) bei Spitzenathleten im Bobsport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Gruber, Markus (Universität Konstanz / Geisteswissenschaftliche Sektion / Fachbereich Geschichte und Soziologie / Fachgruppe Sportwissenschaft, Tel.: 07531 88 2369, m.gruber at uni-konstanz.de)
Forschungseinrichtung:Universität Konstanz / Geisteswissenschaftliche Sektion / Fachbereich Geschichte und Soziologie / Fachgruppe Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070802/13)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2013 - 12/2013
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020140100018
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Das Projekt verfolgt das Ziel bei Spitzenathleten aus dem Bobsport zu überprüfen, inwiefern durch Interventionen (Postactivation Potentiation (PAP) und Motor Imagery (MI)) akute Anpassungserscheinungen im Sinne von leistungssteigernden Effekten erzielt und wie diese Interventionen in ein individualisiertes reaktives Sprungtraining integriert werden können. Durch einen Vergleich mit einer altersgematchten Gruppe wird überprüft, ob die Spitzensportler im Vergleich zu Normalpersonen größere Leistungssteigerungen durch PAP und/oder MI aufweisen. In dem beantragten Projekt sind drei Untersuchungszeitpunkte (April, Juni/Juli, September/Oktober) à 2 Wochen (1. Messtag: Postactivation Potentiation, 2. Messtag: Motor Imagery) geplant. Die Untersuchungen werden sowohl von Spitzenathleten des A–, B– und C–Kaderbereiches der Bob–Nationalmannschaft absolviert, als auch von einer alters- und geschlechtsgematchten Vergleichsgruppe. Gemessen wird die reaktive Bewegungsleistung bei Drop-Jumps (Kraftmessplatte) und 30m Sprints (Opto-Jump). In einer Trainingsstudie wird aufbauend auf den Ergebnissen der Verlaufsanalyse ein individualisiertes reaktives Sprungtraining absolviert und evaluiert. Die Ergebnisse des beantragten Projektes sind sowohl wissenschaftlich als auch für die Trainingspraxis von Bedeutung. Transfer in die Wissenschaft: Die Ergebnisse werden in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. Erkenntnisse über Effekte von PAP/MI bei hochtrainierten Athleten erweitern das Verständnis über die zugrundeliegenden Mechanismen von PAP/MI (vgl. F3 und H3). Es sind eine Publikation in einer Fachzeitschrift (peer-reviewed) und ein internationaler Kongressbeitrag zu den Effekten von Postactivation Potentiation und Motor Imagery bei Spitzenathleten geplant. Transfer in die Praxis: Die Ergebnisse werden direkt mit den Kooperationspartnern im Bob- und Schlittenverband (BSD) diskutiert und im Hinblick auf ihren anwendungsbezogenen Nutzen in die individuelle Trainingssteuerung implementiert. Die Ergebnisse der Athleten können im Sinne einer individualisierten Trainingssteuerung direkt in das Reaktivkrafttraining übernommen werden.