Sportpsychologische Unterstützung der Talentsichtungsmaßnahmen des Deutschen Schwimm-Verbands

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Stoll, Oliver (Universität Halle-Wittenberg / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportpsychologie, Sportpädagogik , Tel.: 0345 55 24440, oliver.stoll at sport.uni-halle.de)
Forschungseinrichtung:Universität Halle-Wittenberg / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportpsychologie, Sportpädagogik
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071601/14)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2014 - 12/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020140100007
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Zielstellung des Projekts ist zum einen die frühzeitige Identifizierung sportlicher Talente welche die mentalen Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen einer dualen Karriere Leistungssport – Schule mitbringen und sich langfristig sportlich am besten weiterentwickeln. Zum anderen sollen jene Sportler identifiziert werden welche in Zukunft ihre Trainingsleistungen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Wettkampfsituation abrufen können. Damit soll die Systematik der Talentsichtung, die in dem Positionspapier der Olympiastützpunkte zur Olympiaauswertung 2012 (OSP, 2012) zu Recht als eine Schwerpunktaufgabe bezeichnet wird, weiter wissenschaftlich fundiert vertieft und durch den Einbezug sportpsychologischer Variablen zudem breiter aufgestellt werden. Die im Rahmen des Projekts gewonnenen Daten über das dominante Motiv der einzelnen Sportler sollen zudem zur Optimierung der Traineransprache und der Formulierung der Zielvereinbarungen genutzt werden. Optimierung im Sinne einer Passung von Zielen und Anreizen zur individuellen Motivdisposition des einzelnen Sportlers. Eine solche Motivpassung hat positive Effekte auf Motivierung, Leistung sowie Wohlbefinden.
Die detaillierte Zeitplanung ist der Projektbeschreibung beigefügt. Die sportpsychologische Unterstützung der Talentsichtungsmaßnahmen des DSV soll erstmals im Rahmen der Auswahl von Einschulungskandidaten der Eliteschulen des Sports (Umschulung im Sommer 2014) erfolgen. Die Auswahlaktivitäten beginnen in der Regel bereits im 1. Quartal des Jahres. In diesem Zeitfenster sollen auch die psychologischen Dispositionen der Einschulungskandidaten erhoben und ausgewertet werden. Diese Daten werden dann als Prognosekriterium genutzt. Die im Projekt genutzten psychodiagnostischen Verfahren werden dann in ein Standard-Screening Verfahren im Rahmen des Talentsichtung des DSV überführt.