Diagnostische Relevanz speichelbasierter Testosteron-Konzentrationen nach einer niedrig-dosierten Hormongabe als möglicher Screening-Parameter in der Dopingkontrolle

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hofmann, Hande (Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften / Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie, Tel.: 089 289 24578, hande.hofmann at tum.de)
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften / Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070302/14)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2014 - 12/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020140100002
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

In mehreren Vorprojekten des Lehrstuhls für Präventive Pädiatrie der Technischen Universität München konnte dargestellt werden, dass die Analyse des Speichels bzgl. der Testosteronkonzentationen ein Indiz für einen Hormomißbrauch darstellen kann. In der vorliegenden Studie sollen Speichel-, Blut- und Urinproben in Abhängigkeit der Tageszeit, der Belastung und einer transdermalen Homongabe vergleichend gegenübergestellt werden. Ziel der Studie ist primär einen Anstieg der Testosteronkonzentration nach niedrig-dosierter transdermaler Applikation im Speichel nachzuweisen, um möglicherweise zwischen endo- und exogenem Testosteron unterscheiden zu können. Für die Studie sollen n=10 Probanden rekrutiert werden. Durch tageszeitliche Beprobung unter Einfluss von Bewegung und einer Testoterongabe mittels Hormonpflaster sollen Hormonprofile im Speichel, Blut und Urin einander gegenübergestellt werden. Hierbei werden sowohl Testosteron, Epitestosteron und Steroidhomon-binding Globulin (SHBG) sowohl mittels ELISA als auch GCMS/IRMS bestimmt. Durch die erweiterte Analyse von Speichelproben könnten zukünftig potentielle Verdachtsmomente bzgl. eines Hormonmißbrauchs unterstützend geführt werden. Bisher wurde dieser Verdacht über Urin mittels des T/E-Quotienten erbracht. Durch Speichelproben könnte man kostengünstig, nicht-invasiv und stress-frei die bisherige Dopinganalytik deutlich unterstützen Zudem könnten durch das Projekt mögliche Pitfalls für eine mögliche analytische Validierung aufgedeckt werden. Vorversuche deuten möglicherweise sogar an, dass die Sensitivität der Hormonanalyse im Speichel höher ist als im Urin.