Sportpsychologische Eingangsdiagnostik und Betreuung der Nachwuchsnationalmannschaft Behindertensport - Schwimmen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Brand, Ralf (Universität Potsdam / Department Sport- und Gesundheitswissenschaften / Professur für Sport- und Gesundheitssoziologie, Tel.: 0 331 977-1040, ralf.brand at uni-potsdam.de)
Forschungseinrichtung:Universität Potsdam / Department Sport- und Gesundheitswissenschaften / Professur für Sport- und Gesundheitssoziologie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071611/13-14)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/2013 - 04/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020130600123
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Das Projekt verfolgt das Ziel, die SportlerInnen der Nachwuchsnationalmannschaft Schwimmen des DBS mit sportpsychologischem Grundlagenwissen und entsprechenden Basisfertigkeiten auszustatten. Die Arbeit mit den TrainerInnen ist dabei selbstverständlich mitgedacht. Die herausragenden KaderathletInnen sollen in der Vorbereitung auf ihren jeweiligen Jahreshöhepunkt sportpsychologisch begleitet werden. Dabei eingeschlossen sind Wettkampfbeobachtungen während des Wettkampfjahres, um diese gemeinsam auszuwerten und das Wettkampfverhalten zu optimieren. Es wird eine sportpsychologische Basisdiagnostik zu motivationalen und volitionalen Voraussetzungen erhoben. Die Instrumente werden dabei fortlaufend in unserem paralympischen Kontext getestet und für den Behindertenbereich angepasst. Die Projektarbeit wird auch dazu beitragen, sportpsychologische Arbeit in einem Spitzenverband zu reflektieren und konzeptionell zu optimieren, da wir nunmehr beginnen können, alle Kaderebenen im DBS Schwimmen zu erfassen. In den genannten Zusammenhängen sind wir sehr interessiert und bereit zum Erfahrungsaustausch mit KollegInnen.
Athletengruppe: 10 C-Kader, 14 D/C-Kader, geplante Maßnahmen: Coach the Coach für Bundestrainerin und StützpunkttrainerInnen, sportpsychologisches Handbuch für alle AthletInnen, Einzelbetreuung für ausgewählte AthletInnen, Teambildung, Wettkampfbeobachung und -betreuung, Coaching des BetreuerInnenstabes. Die aus der Betreuung resultierenden Erfahrungen werden auf wissenschaftlichen Kongressen sowie in der Sportpraxis präsentiert und in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Aus der Anwendung der diagnostischen Instrumente entsteht auch ein Nutzen für den Spitzensport allgemein. Es geht außerdem darum, bestehende Betreuungserfahrungen zu ergänzen und im Bereich Behindertensport zu prüfen, so dass auch andere DBS-Sportarten davon profitieren können. Die Dokumentation des Betreuungsprozesses soll darüber hinaus dazu verwendet werden, die Wirkungsweise eines auf Verbandsebene systematisch und langfristig angelegten Betreuungsprozesses zu beobachten. Der Erfahrungsaustausch mit anderen im Behindertensport und in Verbands-Settings tätigen Sportpsychologen soll in diesem Zusammenhang fortgesetzt werden.