MiSpEx-Network: Entwicklung, Evaluation und Transfer einer funktionsbezogenen Diagnostik, Prävention, Therapie bei Rückenschmerz für den Spitzensport und die Gesamtgesellschaft (Teilprojekt A)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Mayer, Frank (Universität Potsdam / Hochschulambulanz / Professur für Sportmedizin und Sportorthopädie, Tel.: 0331 977-1768, fmayer at uni-potsdam.de)
Mitarbeiter:Müller, Steffen
Forschungseinrichtung:Universität Potsdam / Hochschulambulanz / Professur für Sportmedizin und Sportorthopädie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080102A/11-14)
Kooperationspartner:Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft ; Deutscher Ruderverband ; Deutscher Hockey-Bund ; Deutscher Kanu-Verband ; Deutscher Boxsport-Verband ; Deutscher Volleyball-Verband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/2011 - 12/2018
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020110600115
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

I. Ziel des Forschungsvorhabens ist (1) die Definition von Respondern und Non-Respondern und den zugehörigen Schwellenwerten für körperlicher Aktivität als Intervention, (2) die Entwicklung, Validierung und Überprüfung funktionsbezogener diagnostischer Variablen für die Prognose der individuellen Adaptation, (3) die Validierung präventiver und therapeutischer Interventionen in der Implementierung und dem Transfer in Strukturen des Spitzensports und (4) der Transfer der Ergebnisse aus dem Spitzensport in Prävention- und Therapieansätze für die Gesamtgesellschaft zur Risiko- und Beschwerdereduktion von Rückenbeschwerden.

II. Die Wirksamkeit körperlicher Aktivität als Intervention wird im Quer- und Längsschnitt parametrisiert über die isolierte Adaptation und die Interaktion muskulärer und neuronaler Strukturen sowie die affektive und sensorische Schmerzwahrnehmung. Als moderierende Faktoren dienen im Sinne eines Screenings der körperliche Trainingszustand, das Schmerzerleben, das Ausmaß des psychophysischen Stress sowie der Lebens- und medizinische Versorgungskontext. Auf der Basis von mehreren multizentrischen Zentralstudien, begleitet von standortbasierten Paralleluntersuchungen, wird als funktionsdiagnostische Beurteilungsgröße ein Rumpf-Stabilitäts- und Funktions-Index [RSFI] und ein Rumpf-Präventions-Index [RPI] entwickelt. Die Validierung von RSFI und RPI gelingt über die Implementierung in Lebens- und Versorgungsstrukturen des Spitzensports und der Gesellschaft. Hierbei wird der Beginn, das Ausmaß und der individuelle Response auf körperliche Aktivität unter willkürlicher und unwillkürlicher dynamischer Belastung des Rumpfes erfasst.

III. Der Transfer der Inhalte gelingt über die forschungsbasierte kontrollierte Anwendung von Manualen, curriculare Präsentationen sowie Fort- und Weiterbildungen über die Strukturen des Spitzen-, Breiten- und Gesundheitssports bis in die Gesamtgesellschaft.