Optimierung des Flatter- bzw. Sprungflatteraufschlags im Volleyball und Beachvolleyball

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Reiser, Mathias (Universität Gießen / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportpsychologie & Bewegungswissenschaft, Tel.: 0641 99-25251, mathias.reiser at sport.uni-giessen.de )
Mitarbeiter:Kindermann, Stefan
Forschungseinrichtung:Universität Gießen / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportpsychologie & Bewegungswissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070602/11)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/2011 - 12/2011
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020110500097
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Der (Sprung-)Flatteraufschlag ist sowohl beim Beach- als auch beim Hallenvolleyball bei den Damen und Herren eine wichtige technisch-taktische Variante. Die geplante Untersuchung verfolgt die empirische Quantifizierung des Flatterns sowie die Extraktion der zum Flattern führenden Bedingungen des Ballflugs. Flatteraufschläge von SpielerInnen der nationalen Spitze werden videometrisch analysiert und das Ausmaß des Flatterns sowie die Flugparameter des Balles in 3D bestimmt. Zur Gewinnung der Raumkoordinaten steht im Arbeitsbereich eine videometrische Bewegungsanalysesoftware (SIMI Motion) zur Verfügung. Die Flugkurven werden mit synchronisierten Highspeed-Kameras (100 Hz) erfasst. In Kooperation mit den Trainern werden Aufschläge ausgewählter Nationalspieler videometrisch analysiert. Geplante Ergebnisverwertung: Die Flatteraufschläge der Beach- und Hallenvolleyball-Nationalspieler sollen optimiert werden. Dazu müssen die Parameter gefunden werden, die das Flattern des Balls bewirken. Die Aufschläge einzelner, vom Trainer ausgewählter Nationalspieler, deren Flatteraufschläge verbessert werden sollen, werden analysiert, die relevanten Flugparameter ermittelt und Vorschläge zur Optimierung unterbreitet.

(Zwischen)Ergebnisse

Das Ausmaß des Flatterns bei Flatteraufschlägen im Volleyball und Beachvolleyball wird von erfahrenen Spielern konsistent bewertet, wenn gleich die Ratings nicht vollständig übereinstimmen. Der gewählte Regressionsansatz erweist sich als prinzipiell geeignet, um Flatterangaben hinsichtlich ihres Effekts objektiv zu beurteilen. Betrachtet man die verschiedenen kinematischen Maße, die basierend auf den 3D-Koordinatenverläufen der Ball-Flugkurve berechnet wurden, so zeigt das Maß mittleres Residuum den höchsten Zusammenhang mit dem Expertenrating. Mit dem mittels moving window-Verfahren berechneten lokalen Vorhersagefehler können Flatterereignisse entlang der Ball-Flugbahn lokalisiert und z.B. frühes von spätem Ballflattern unterschieden werden.