Optimierung der Trainingsteuerung im Schwimmsport mittels simulationsgestützter Trainingswirkungsanalyse mit dem Performance-Potential Modell (PerPot)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Pfeiffer, Mark (Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft, Tel.: 0921 55-3488, mark.pfeiffer at uni-bayreuth.de)
Forschungseinrichtung:Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071618/10-11)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:11/2010 - 10/2011
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020110100022
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Ausgehend von den Problemen der Trainingssteuerung im Schwimmsport soll im beantragten Betreuungsprojekt das PerPot-Instrumentarium im Sinne der Trainingswirkungsanalyse zur praktischen Unterstützung des Trainingsprozesses ausgewählter Schwimmerinnen und Schwimmer des DSV-Bundesstützpunktes in Frankfurt eingesetzt werden. Hierbei kann vor allem die Analyse des Zusammenhangs zwischen Training (Input) und sportlicher Leistung (Output) zu einer höheren Prognosesicherheit beitragen. Die aktuellen Leistungsdaten sowie die Simulationsergebnisse werden prozessbegleitend und zeitnah den am Trainingsprozess beteiligten Personen zurückgemeldet und gemeinsam trainingsmethodische Ableitungen diskutiert. Während des Forschungsvorhabens werden prozessbegleitend die Trainings- und Leistungsdaten von 2 Schwimmerinnen und 4 Schwimmern des DSV-Bundesstützpunkts in Frankfurt im Zeitraum von November 2010 bis Juni 2011 erhoben. Grundlage für die Berechnung der individuellen Trainingsbelastung sind die tageweise aufsummierten Umfänge in den acht vom DSV vorgegebenen Belastungszonen. Die Bestimmung des schwimmspezifischen Leistungszustandes erfolgt über einen Semi-tethered-Test (Abstoß v. Beckenrand, 20m fliegend, Freistil). Den Widerstand erzeugt ein am Beckenrand fixiertes Bremsaggregat (elektromagnetisch). In Absprache mit der Trainingspraxis werden Wiederholungsanzahl und Größe des Bremswiderstands individuell festgelegt. Leistungskennwerte sind die Gesamtzeit und die Einzelzeiten. Geplante Ergebnisverwertung: Die Modellierung und Simulation des Zusammenhangs zwischen Training und sportlicher Leistung bzw. Leistungsfähigkeit bietet die Möglichkeit, die Trainingssteuerung weiter zu optimieren und zwar weit über bisherige Ansätze hinaus. Dies betrifft vor allem die Verknüpfung der Aufgabenfelder Trainingsplanung, Trainingskontrolle und Trainingsauswertung. Ziel des beantragten Projekts ist es, den Trainingsprozess im Schwimmsport durch ein geeignetes und ökonomisch einsetzbares Instrumentarium zur fortlaufenden und routinemäßigen Trainingswirkungsanalyse zu unterstützen. Dem Verband wird ein Instrument zur Optimierung von Trainingsprozessen vorgestellt, um perspektivisch die simulationsgestützte Trainingssteuerung als Routineverfahren zu etablieren. Aufgrund der Systemoffenheit bietet das PerPot auch Transfermöglichkeiten in andere Sportarten.