Untersuchungen zur weiteren Vervollkommnung der Anschlagtechniken Liegend und Stehend im Biathlonschießen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Siebert, Dirk (Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II / Fachgebiet Wintersport, Tel.: 0341 97-31727, dirk.siebert at uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Espig, Nico
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II / Fachgebiet Wintersport
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070803/10-12)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2010 - 03/2013
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020100700127
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Die Schießleistungsstruktur ist mit dem zur Zeit aktuellen Biathlon-Schießmessplatz in einer Reihe von Leistungsparametern aufgehellt. Dies betrifft u. a. Kraft-Zeit-Verläufe zur Abzugsbetätigung, zur Stabilisierung des Gewehrs mittels Unterstützungsgurt und Schaftkappe sowie Beschleunigungs- und Wegeveränderungen an der Laufmündung unmittelbar vor und nach der Schussabgabe. Mit diesem Forschungsvorhaben wird die Aufarbeitung von Erkenntnisdefiziten zu Anschlagspositionen Liegend und Stehend hinsichtlich der Gewichtsverteilung, der Gestaltung der Stützflächen, den Anschlägen sowie der KSP-Verlagerung beim Repetieren und in der Anschlagspositionierung beabsichtigt. Das Ziel besteht im Erreichen einer besseren Laufmündungsdämpfung im Moment der Schussabgabe als Grundvoraussetzung für bessere Schießleistungen. Evaluationsstudie 2010 und 2011 mit 40 Biathleten (n=20 männlich/n=20 weiblich) des A-, B- und C-Kaders. Im Jahr 2012 Interventionsstudie, Umsetzung evaluierter Normwerte in Trainingspraxis, mit 40 Biathleten (n=20 männlich/n=20 weiblich) des D/C-Kaders sowie Landeskadern LV Sachsen, Thüringen und Bayern. Datenerhebung mittels Biathlon-Schießmessplatz, footscan© Balance System und Simi Motion© 3D System. Die Ergebnisse werden das System der Steuerung und Regelung der Schießtechnikausbildung erweitern und präzisieren. Die trainingsmethodische Einflussnahme wird erhöht, da differenzierter Ursachen für positive bzw. ungünstige Leistungsdispositionen beim Schießen erkannt werden. Die zu erwartende große Anzahl von Messwerten wird in einer zu entwickelnden Sportlerdatenbank erfasst und in Normwertorientierungen aufgearbeitet. Die Datenaufbereitung erfolgt mittels Software SPSS® für Windows® und Microsoft Excel®. Es werden übliche statistische Prüfverfahren eingesetzt. Die Untersuchungsergebnisse erweitern das Untersuchungsdesign des Biathlon-Schießmessplatzes und haben somit direkten Einfluss auf die Qualität der Schießleistungsobjektivierung und deren Auswertung für alle Etappen des langfristigen Leistungsaufbaues.