Entwicklung eines energetisch orientierten Anforderungsprofils im Eiskunstlaufen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hartmann, Ulrich (Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II, Tel.: 0341 97-31701, uhartmann at uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Hermsdorf, Mario
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070706/10)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:02/2010 - 12/2010
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020100300032
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Das Projekt verfolgt folgende Ziele und Absichten: 1. Umfassende und detaillierte Aufarbeitung des aktuellen Standes der Literatur hinsichtlich der physiologischen/stoffwechselorientierten Kenngrößen im Eiskunstlaufen. 2. Erhebung des aktuellen physiologischen Status Quo bei ~20 Kaderathleten mittels Laborleistungsdiagnostik. 3. Erhebung des Gasstoffwechsels und der Nachbelastungslaktatkonzentration bei tatsächlichen Eiskunstlaufbelastungen sowie im Training über einzelne Teilabschnitte des Kürlaufens. 4. Bestimmung der Bewegungsqualität der Sprünge und Sprungkombinationen als wettkampfrelevantes Außenkriterium zur Prüfung künftiger Interventionen zur Ausdauerentwicklung auf die Bewegungsqualität im Längsschnitt. Physiolgische Rahmenbedingungen: Mittels dreier Testverfahren (VitaMaxima, submax. Stufentest, supramax. Leistung) kann die Aufteilung des Energiebedarfs bei Wettkampf- oder Wettkampfsimulationsbelastungen als Anteile der drei vorhandenen Energieressourcen(anaerob alaktazid und laktatzid sowie aerob) überschlagsmäßig berechnet werden. Die genaue Vorgehensweise kann HARTMANN (1987) entnommen werden. Tatsächliche Kürbelastungen: Ermittlung von Gasstoffwechsel, Laktatkinetik und Herzfrequenz. Objektivierung der Bewegungsqualität anhand von biomechanischen Parametern und Technikkriterien.
Geplante Ergebnisverwertung:
Ziel des Vorhabens ist die Unterstützung des Leistungssports im Eiskunstlaufen. Die dort zur Verbesserung der physischen Leistungsfähigkeit vorliegenden Befunde sind meist von den Überlegungen und Inhalten anderer Sportarten abgeleitet, sehr lückenhaft, ausschließlich deskriptiv und beruhen in Verbindung mit dem „alten Bewertungssystem" auf Sichtweisen aus den 70iger Jahren. Mit dem Projekt und den daraus resultierenden Interpretationen werden bedarfsorientierte Ergebnisse zur Verfügung gestellt, die der Aufklärung komplexer sportartspezifischer Anforderungsprofile, hinsichtlich der grundsätzlichen sowie individuellen energetischen Anforderungsprofile und metabolischen Wechselwirkungen der Leistungsvoraussetzungen, in Bezug auf die Kür- bzw. Wettkampfleistung im Eiskunstlaufen dienen. Der konkrete Transfer für Trainer und Sportler besteht in der Aussageoption zur individuellen Leistungsfähigkeit in den einzelnen Kürteilen als Entscheidungshilfe zur Positionierung einzelner Kürinhalte.