Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Konzentrationstrainings für die Sportart Sportschießen mit anschließender Transfermöglichkeit in andere Sportarten oder auch in die Jugendarbeit oder Schule

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Beckmann, Jürgen (Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Lehrstuhl Sportpsychologie, Tel.: 089 289-24541, beckmann at sp.tum.de); Beckmann, Denise (Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Lehrstuhl Sportpsychologie, Tel.: 089 28924786, d.beckmann at sp.tum.de)
Mitarbeiter:Kreinbucher, Christoph
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Lehrstuhl Sportpsychologie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071003/10-11)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/2010 - 04/2012
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020100300030
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Im vorliegenden Forschungsprojekt wurden zunächst die sportartspezifischen Anforderungscharakteristika der Konstrukte Konzentration und Aufmerksamkeit auf Basis der geleisteten Vorarbeit durch Kratzer (u.a. 1991, 1994, 1998a, 1998b) und auf Grundlage bestehender Literatur in Form einer leitfadengestützten Anforderungsanalyse mit Interviews von Sportlern und Trainern ermittelt. Ziel
war, die spezifischen Aspekte der Aufmerksamkeitsregulation bei person- und situationsbezogenen Erfordernissen bei männlichen und weiblichen Nachwuchs- und Hochleistungsschützen zu analysieren und im zweiten Schritt ein sportartspezifisches Konzentrationstraining zu entwickeln, welches im dritten Schritt anschließend evaluiert wird. Folgende drei Schritte wurden vollzogen: 1) Analyse der sportartspezifischen Anforderungscharakteristika. 2) Trainingsentwicklung. 3) Trainingsevaluation.
1) Ergänzung der Anforderungsanalyse im Sportschießen durch Expertenbefragungen von Trainern & Sportlern mit Hilfe von leitfadengestützen Interviews. 2) Darauf aufbauend: Entwicklung eines Konzentrationstrainings. 3) Evaluation des Trainings in Pre-, Post- und Follow-Up-Messung bei VG, KG mit PMR und KG ohne Intervention mit Fragebögen (VKS, HOSP, Maß aktueller Beanspruchung, Fb zu irrelevanten Kognitionen, EBF) und Instrumenten (PAT, WT, Senso-Control, Pulsfrequenz). Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines wirksamen und sportartspezifischen Konzentrationstrainings für den Leistungssportbereich. Ein solches Training sollte sich relativ leicht auf weitere Sportarten anpassen lassen, in welchen – wie beim Sportschießen – konzentrative Trainings- und Wettkampfelemente enthalten sind. Auch für andere Sportarten wäre es denkbar das Training für Teilbereiche, wie beispielsweise den Vorstartzustand oder für die Phase vor einem Freistoß, anzupassen. Prinzipiell ist es auch möglich, ein solches Training in den Jugendbereich zu integrieren, da gerade jugendliche Sportler nicht nur im Sportbereich, sondern auch in Schule und Ausbildung von einer gesteigerten Konzentrationsleistung profitieren sollten.

(Zwischen)Ergebnisse

In der Befragung konnten folgende vier Hauptbereiche zur Aufrechterhaltung der Konzentration während des WEttkampfes ermittelt werden: Regeneration, Konzentration, Analyse und Emotionsregulation. Aufbauend darauf wurden die Inhalte des Konzentrationstrainings entwickelt und in einem Kontrollgruppendesign evaluiert.