Schlafbegleitende Lernprozesse nach dem Erlernen einer motorischen Aufgabe - Überprüfung der Generalisierbarkeit der aktuellen Forschungsbefunde anhand der Strategie multipler Aufgaben

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Roth, Klaus (Universität Heidelberg / Institut für Sport und Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegung und Training , Tel.: 06221 544643, Klaus.Roth at issw.uni-heidelberg.de); Blischke, Klaus
Mitarbeiter:Erlacher, Daniel
Forschungseinrichtung:Universität Heidelberg / Institut für Sport und Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegung und Training
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070502/09)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2009 - 12/2009
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020090600082
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Zahlreiche Studien zeigen, dass nach dem Erlernen einer motorischen Aufgabe während des Schlafes neuronale Prozesse aktiv sind, die zu einer weiteren Verbesserung der Bewegung nach dem Erwachen führen. Die bislang reinen Laborstudien (Finger-Tapping) sollen anhand der Strategie multipler Aufgaben für sportrelevante Fertigkeiten generalisiert werden. In sechs Experimenten mit unterschiedlicher Fokussierung der motorischen Aufgabe sollen an einem paradigmatischen Forschungsdesign die schlafbegleitenden Lernprozesse erfasst werden. Die Aufgaben orientieren sich dabei an der Originalaufgabe aus der Studie von Walker et al. (2002) und betonen unterschiedliche Motorikdomänen (z.B. diskret vs. seriell vs. kontinuierlich). Die Experimente werden zeigen, ob sich die Befunde im Allgemeinen generalisieren lassen oder nur auf einzelne Motorikdomänen. Wenn sich für einzelne oder alle Motorikaufgaben schlafrelevante Effekte nachweisen lassen, dann sollen in einem zweiten Forschungsschritt der Schlaf analysiert und relevante Schlafprozesse bzw. –phasen identifiziert werden. Durch gezielte Schlafmanipulationen sollen dann Strategien für spezifische Regenerationsphasen im Leistungssport erforscht werden. Direkte Empfehlungen für einen guten Schlaf können jedoch unmittelbar aus den Experimenten extrahiert und für den Leistungssport zur Verfügung gestellt werden.