Zusammenfassung

Kulturgeschichtlich steht die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert nicht zuletzt im Zeichen des Körpers, der in zahlreichen Bereichen der Alltagswelt wie auch im Rahmen wissenschaftlicher Diskussionen noch nie da gewesene Beliebtheitswerte verzeichnet. Im Anschluss an diesen Befund besteht das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Studie in der Frage nach möglichen anthropologischen Dimensionen dieser Entwicklung. Hermeneutisch-dedonstruktivistisch verfolgt werden Spuren des (mutmaßlichen) Verschwindens wie auch der Wiederkehr des Körpers. Die virtuelle Welt des Internet, die Flut print- und telemedialer Werbebilder, der Extrem- und Fitnesssport sowie die Gen- und Nanotechnologie werden auf Grundlage dieser und anderer Fragestellungen auf ihr jeweiliges anthropologisches Potenzial hin untersucht - wohlwissend, dass es der Körper selbst ist, der ein solches Unterfangen ermöglicht und begrenzt.