Prognose von Wettkampfleistungen im Schwimmen von Menschen mit Behinderungen - Einsatz Neuronaler Netze

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schega, Lutz (Universität Magdeburg / Institut für Sportwissenschaft, Tel.: 0391 6716792, lutz.schega at gse-w.uni-magdeburg.de); Edelmann-Nusser, Jürgen (Technische Universität Darmstadt / Institut für Sportwissenschaft)
Forschungseinrichtung:Universität Magdeburg / Institut für Sportwissenschaft ; Technische Universität Darmstadt / Institut für Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071633/06)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/2006 - 12/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020070300163
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Prognose von Wettkampfleistungen im Schwimmen von Menschen mit Behinderungen - Einsatz Neuronaler Netze
Bei der Betrachtung der Leistungsentwicklung im Schwimmen von Menschen mit Behinderungen ist diese in den letzten Jahren durch eine stetige Professionalisierung gekennzeichnet. Ausdruck dieser Entwicklung ist u.a., dass führende Schwimmnationen (beispielsweise Großbritannien, Spanien, Australien, Kanada), aber auch Länder wie z.B. China, erfolgreich bei internationalen Großveranstaltungen abschneiden und damit neue Wege der Leistungsentwicklungen beschreiben. Somit wachsen die Anforderungen an aktuelle und zukünftige Höchstleistungen die zunehmend davon anhängig werden, wie es gelingt, den Trainingsprozess durch sportartspezifische Erkenntnisse und Informationen weiter voran zu treiben. Folglich steht die Frage nach einer "optimalen" Trainingssteuerung in Abhängigkeit der individuellen Leistungsvoraussetzung der Athleten im Mittelpunkt des Interesses eines jeden Trainings. Für Kaderathleten ist demnach zu gewährleisten, dass sie bei wichtigen Wettkämpfen (z.B. Paralympics) in der Lage sind eine optimale Leistung abzurufen. Dabei spielt insbesondere die Frage nach der Optimierung und Ökonomisierung der Trainingssteuerung, die über detaillierte Kenntnisse die komplexen Zusammenhänge von Trainingsinput (tatsächliches Training des Athleten) und Leistungsoutput (z.B. Wettkampf) gekennzeichnet wird, eine wesentliche Rolle. Als probates Konzept für diesen Entwicklungsprozess gilt die Trainingswirkungsanalyse, mit deren Hilfe mathematisch-funktionale Zusammenhänge zwischen Trainingsinput und erzieltem Leistungsoutput hergestellt werden können. Da der Zusammenhang als sehr komplex, nichtlinear und möglicherweise stark individuell angesehen werden muss, ist die Methode der Neuronalen Netze für die Modellierung der Trainingswirkung und die Prognose der Wettkampfleistung als geeignet einzuschätzen. Das Ziel dieser Untersuchung ist demnach, auf der Grundlage der zur Verfügung stehender Neuronaler Netze, die Modellierung der Wettkampfleistung von Schwimmern mit Behinderungen in Perspektive auf die Leistungsentwicklung zu den Paralympics 2008 in Bejing. Dafür sollen zunächst fundamentale Bestandteile der Neuronalen Netze speziell für Schwimmer mit Behinderung modifiziert und trainiert werden, damit basierend auf den erzielten Ergebnissen, Hinweise zur Ökonomisierung und Optimierung des Trainingsprozesses abgeleitet werden können.