Wirkungschancen rechtlicher Mechanismen bei der Konfliktlösung im Sport. Eine Kosten-Nutzen-Analyse im Hinblick auf die Dopingproblematik

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Emrich, Eike (Universität Saarbrücken / Sportwissenschaftliches Institut / Arbeitsbereich Sportsoziologie, Tel.: 0681 3024170, e.emrich at mx.uni-saarland.de)
Mitarbeiter:Senkel, Katja
Forschungseinrichtung:Universität Saarbrücken / Sportwissenschaftliches Institut / Arbeitsbereich Sportsoziologie
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:11/2006 - 08/2009
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020070300144
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Trotz der grundsätzlichen Autonomie des Sports hat das staatliche Recht einen erheblichen Einfluss auf den Sport. Die (rechtsrelevanten) Konfliktlagen des Sports werden zunehmend anhand juristischer Erfordernisse beurteilt und angegangen. Besonders deutlich wird dies anhand der internationalen Dopingproblematik. Dort vermengen sich die Konflikte des „Sports als Idee“ und des „Sports als Betrieb“, ohne dass diese bei der Konfliktlösung auseinanderdividiert werden. Dies hat erhebliche Konsequenzen für die Besonderheiten und die Attraktivität des Sports. Es stellt sich daher die Frage, inwiefern das staatliche Recht bei der Intervention in den Sport Instrumentarien zur Verfügung stellen kann, die die Sportspezifität weitestgehend bewahren. Es soll versucht werden, eben diese Frage zu beantworten. Dabei ist die Untersuchung der sportspezifischen Normenstruktur von grundlegender Bedeutung. Diese ist als Ansatzpunkt für die darauffolgende rechtliche Erörterung zu verstehen. Es sollen zum einen die sportspezifischen Besonderheiten des Konfliktpotentials sowie die diesbezüglichen Konfliktlösungsmechanismen herausgearbeitet werden und anhand der Dopingproblematik dargestellt werden. Zum anderen ist zu klären, inwieweit sich das staatliche Recht auf die so gewonnenen Erkenntnisse bei der Rechtsetzung, -anwendung und -durchsetzung tatsächlich einlassen kann. Insoweit gilt es auch, Verständnisbarrieren zu überwinden.