Techniktraining im Kanuslalom mit Echtzeit-Bilderkennung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Lames, Martin (Universität Augsburg / Institut für Sportwissenschaft / Professur Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Tel.: 0821 598-2827, martin.lames at sport.uni-augsburg.de )
Forschungseinrichtung:Universität Augsburg / Institut für Sportwissenschaft / Professur Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080604/06)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:06/2006 - 12/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020061000267
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Kanuslalom war in Athen 2004 eine der erfolgreichsten Disziplinen der deutschen Delegation, sie genießt die höchste Förderstufe des DSB. Deutschland war die erfolgreichste Nation bei den Weltmeisterschaften 2005 in Sydney. Gegenwärtig stellt sich die Aufgabe, im Hinblick auf Peking 2008 für die wissenschaftliche Unterstützung Bedarfe zu formulieren, die sich aus den konkreten Erfahrungen, aus der internationalen Konkurrenzsituation und der laufenden technologischen Entwicklung ergeben bzw. sich erstmalig realisieren lassen. Als vordringlicher Bereich, in dem Reserven zur Steigerung der Konkurrenzfähigkeit deutscher Kanuslalom-Athleten gesehen werden, wurde die Echtzeit-Erfassung der Fahrwege im Techniktraining als räumliche Trajektorien identifiziert. Im Techniktraining Kanuslalom werden Schlüsselpassagen nach vorheriger Trainerinstruktion absolviert. Der Fahrer legt an und der Trainer gibt anschließend ein Feedback, das bisher ausschließlich auf den für ihn subjektiv wahrnehmbaren Merkmalen beruht. Dieses Training könnte wesentlich effizienter sein, wenn: 1. Beim Feedback die gefahrene räumliche Trajektorie objektiviert vorläge, 2. beim Feedback der Zeit- und Geschwindigkeitsverlauf der Passage objektiviert vorläge und 3. Vergleiche der aktuellen Fahrt mit vergangenen Fahrten des selben oder anderer Fahrer vorlägen. Über den Einsatz im individuellen Techniktraining hinaus könnte das Verfahren zur Gewinnung von Soll- und Normwerten bei Wettkampfhöhepunkten eingesetzt werden. Der derzeitige Entwicklungsstand der Bilderkennung bietet die Möglichkeit, ein solches Projekt zu realisieren.