Qualitative Spielanalyse zur Unterstützung der A-Jugend-Nationalmannschaft bei der EM in Tallinn

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Lames, Martin (Universität Augsburg / Institut für Sportwissenschaft / Professur Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Tel.: 0821 598-2827, martin.lames at sport.uni-augsburg.de)
Mitarbeiter:Görsdorf, Karsten; Dreckmann, Christoph
Forschungseinrichtung:Universität Augsburg / Institut für Sportwissenschaft / Professur Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071626/06)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/2006 - 08/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020060900228
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Die in mehreren BISp-Projekten entwickelte Methode der Qualitativen Spielbeobachtung in Sportspielen (Hansen, 2003; Hansen, Lames, 2001, S. 63-70) hat sich als effektiv erwiesen. Die Methode wurde während der Saison 2005/06 sowie mit der A-Jugendnationalmannschaft des Jahrganges 1988/89 bei Vorbereitungsturnieren in Salzau (Schleswig-Holstein) sowie in Norwegen und der EM-Qualifikation in Merzig (Saarland) eingesetzt. Das Vorgehen hat sich bewährt, so dass es auch bei der Europameisterschaft vom 25. Juli 2006 - 06. August 2006 in Tallinn/Estland sowie im Trainingslager vom 04.07. - 08. 07. 2006 in Sewekow (Brandenburg) zum Einsatz kommt. Methodisches Vorgehen: Im Rahmen der Qualitativen Spielbeobachtung werden Videoaufnahmen der eigenen Mannschaft und der potentiellen Gegner quantitativ vorstrukturiert und qualitativ ausgewertet. In einem iterativen Prozess zwischen Sportwissenschaftler und Betreuerstab werden in einem Peer Debriefing die Spiele aufbereitet und somit Erkenntnisse hinsichtlich taktischer Spielhandlungen für die folgenden Partien gewonnen. Für die Spieler wird eine Präsentation erstellt, die der Trainerstab kommentiert. Die Aufbereitung der Daten im Sinne der Qualitativen Spielbeobachtung erfolgt durch das Prinzip der Thick Description. Durch den Einsatz der Fragebogenmethode konnten subjektive Eindrucksanalysen angefertigt werden, durch die unter anderem eine Weiterentwicklung der Methode möglich ist.