Differentielle Genexpression in peripheren, mononukleären Zellen (PBMC) nach sportlicher Belastung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Mooren, Frank-Christoph (Universität Münster / Universitätsklinikum / Institut für Sportmedizin, mooren at uni-muenster.de); Fehrenbach, E. (Universität Tübingen / Medizinische Klinik / Abteilung Sportmedizin); Nieß, Andreas Michael (Universität Tübingen / Medizinische Klinik / Abteilung Sportmedizin)
Forschungseinrichtung:Universität Münster / Universitätsklinikum / Institut für Sportmedizin ; Universität Tübingen / Medizinische Klinik / Abteilung Sportmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080123/05-06)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2005 - 12/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020050800350
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

In diesem Forschungsprojekt sollen zunächst die Kinetik der Expressionsmuster in peripheren mononukleären Zellen (PBMC) nach einer hohen Ausdauerbelastung sowie während eines einjährigen Trainings- und Wettkampfzyklus untersucht werden. Mit Hilfe dieser Daten soll der Pool der für sportliche Belastungen relevanten Gene charakterisiert werden und für das Design eines eigenen "Sport-Chips" verwendet werden. Durch die Verfügbarkeit der entsprechenden Großgeräte (Pipettierroboter, Spotter) in den kooperierenden Arbeitsgruppen ist es möglich, wesentlich kostengünstigere Chips in Eigenregie herzustellen, die speziell die Gene untersuchen, die für ein bestimmtes Arbeitsgebiet von Interesse sind. Die Etablierungsarbeit, Evaluation und erste Erfahrungen in der Chipprozessierung und -auswertung solcher "Stresschips" haben wir im letzten Jahr erworben. Die Analyse eines umfangreichen Expressionsmusters verschiedener Gene in PBMC mittels eines für sportmedizinische Fragestellungen spezifischen "Stressarrays", soll den Einblick in die komplexen Regulationsmechanismen der sportinduzierten Stressantwort und die daraus resultierenden Anpassungsreaktionen erleichtern. Wir erwarten somit nähere Aufschlüsse über zugrunde liegende Mechanismen der Stresstoleranz, Trainingsadaptation, der sportassoziierten Modulation der Immunfunktion und vor allem auch des Übertrainingssyndroms. Die Expressionsmuster könnten als neue Messgrößen dienen, den Einfluss verschiedener Belastungstypen genauer zu charakterisieren und individuell variable Reaktionsmuster zu erfassen, die möglicherweise eine individuell unterschiedliche Trainingsanwort erklären könnten.