Analyse und Stärkung von Leistungs- und Gesundheitsressourcen im Alter. Körperliche Leistungsfähigkeit als Kriterium für ein gesundes Altern.

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Mechling, Heinz (Universität Bonn / Institut für Sportwissenschaft und Sport, Tel.: 0228 9101839, mechling at uni-bonn.de)
Mitarbeiter:Eichberg, Sabine; Kraft, Karin; Pache, Dieter; Preuß, Peter; Stehle, Peter; Volkert, Dorothee; Weisser, Burkhard
Forschungseinrichtung:Universität Bonn / Institut für Sportwissenschaft und Sport
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2003 - 12/2003
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020050200014
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Körperliche Bewegung, Ernährung und medizinischer Betreuung nehmen Schlüsselrollen für den Erhalt körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, d.h. letztlich der Gesundheit bis ins hohe Alter, ein. Analyse-, Interventions- und Bewältigungsstrategien werden dabei als Beiträge zur Stärkung von Leistungs- und Gesundheitsressourcen im Alter angesehen und exemplarisch untersucht. Im Rahmen dessen wurden auch Instrumente zur Erhebung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Alter entwickelt und an verschiedenen Stichproben überprüft.

(Zwischen)Ergebnisse

Es bestehen deutliche Altersunterschiede bezüglich der Beweglichkeitsleistungen, wobei ältere Personen immer schlechtere Resultate gegenüber den jüngeren Altersgruppen erzielen. Keine Unterschiede in der Beweglichkeit sind zwischen Frauen und Männern sowie zwischen körperlich bzw. sportlich aktiven und inaktiven Personen festzustellen. Personen, die mehr als 1 kardiovaskuläre Risikofaktoren aufweisen, unterscheiden sich nicht von Personen, die 1 oder keine Risikofaktoren aufweisen, hinsichtlich Schul- und Berufsausbildung, sportlicher Aktivität, selbst eingeschätzte Gesundheit und Fitness, Ernährungsverhalten sowie Alkoholkonsum und Rauchen. Diese Unterschiede zeigen sich ebenfalls nicht (mit Ausnahme der Schulbildung) wenn Personen mit mehr als 3 Risikofaktoren mit denen mit weniger als 3 Risikofaktoren verglichen werden. Hinsichtlich der körperlichen Fitness bestehen kaum Unterschiede zwischen Personen mit mehr als 1 Risikofaktor und 1 bzw. keinem Risikofaktor in der aeroben Ausdauer- und Kraftausdauerleistung, der Reaktionszeit und der Gleichgewichtsfähigkeit. Personen, die 3 oder weniger als 3 Risikofaktoren aufweisen, zeigen bessere Leistungen in der Kraftausdauer und den Gleichgewichtsfähigkeiten als Personen, die mehr als 3 Risikofaktoren aufweisen. Keine Unterschiede sind bezüglich aerobe Ausdauer, Reaktionszeit und Maximalkraft zu beobachten. Personen mit moderaten dementiellen Störungen verfügen über geringere aerobe Ausdauer-, Kraftausdauer-, Beweglichkeits- und den meisten koordinativen Leistungen als kognitiv gesunde Personen. Keine Unterschiede zwischen den beiden Personengruppen zeigen sich bezüglich der Maximalkraft und den Gleichgewichtsleistungen.