Hormonelle und kardiorespiratorische Reaktionen bei Sportlern mit Diabetes mellitus (Typ I) und Gesunden in Abhängigkeit von der Belastungsintensität

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Nowacki, Paul E. (Universität Gießen / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft / Institut für Sportwissenschaft, Tel.: 0641 99-25210, Paul.Nowacki at sport.uni-giessen.de)
Mitarbeiter:Gerding, Inge; Schnorr, Ralf P.
Forschungseinrichtung:Universität Gießen / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft / Institut für Sportwissenschaft
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2000 - 06/2003
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020031200251

Zusammenfassung

Sehr gut trainierte gesunde Athleten vs. entsprechend trainierte Sportler mit Typ I-Diabetes.
Vergleich der hormonellen Reaktionen - Insulin, Glukagon, Cortisol, Wachstumshormon-STH, Adrenalin, Noradrenalin - sowie der körperlichen, kardiozirkulatorischen und kardiorespiratorischen Leistungsfähigkeit bei erschöpfender spiroergometrischer Ausbelastung
(1 W/kg KG-Methode) bei einer Steady-State-Belastung (50 % VO2 max) und bei 3 einminütigen Intervallbelastungen (110 % VO2 max).

(Zwischen)Ergebnisse

Sportliches Training muss durch die Modifikation der Belastungsintensität und eine längere Regenerationszeit die Besonderheiten der metabolischen Steuerung des Diabetikers berücksichtigen. Für ein submaximales Ausdauertraining im Grundlagenbereich ist die gewählte Belastung um ca. 10 % niedriger zu wählen als bei gesunden Sportlern, um die gleiche aerobe Anpassung zu erreichen. Ebenso ist in höheren Belastungsbereichen (Intervalltraining, Training für die Spielsportarten usw.) die Belastungsintensität entsprechend zu reduzieren und die Bedeutung der vollständigen Regeneration hervorzuheben. Das hormonelle Verhalten von gut eingestellten Diabetikern in Verbindung mit einer entsprechenden Compliance ist als Reaktion auf eine erschöpfende bzw. unterschiedlich intensive Belastung ähnlich wie das von gesunden Sportlern und wirkt sich nicht negativ auf ihr Blutzuckerverhalten aus.