Bewegungsanalyse der Starttechnik im Rückenschwimmen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hohmann, Andreas (Universität Potsdam / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft)
Mitarbeiter:Krüger, Tom (Universität Potsdam / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft, Tel.: 0331 9771317, tomkrue at rz.uni-potsdam.de); Wick, Ditmar (Universität Potsdam / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Theorie und Praxis der Sportarten)
Forschungseinrichtung:Universität Potsdam / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070741/03)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:03/2003 - 08/2005
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020030300113
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Das beantragte Projekt konzentriert sich auf die Leistungssportforschung im internationalen Spitzensport. Aus diesem Grund sollen etwa 10 Rückenschwimmer und -schwimmerinnen auf Nationalmannschaftsniveau (A-/B- und C-Kader des DSV) untersucht werden. Die Athleten kommen vorrangig aus den Olympiastützpunkten Potsdam, Magdeburg/Halle, Berlin und Chemnitz. Die Bedeutung der Leistungen innerhalb des Startabschnitts steigt mit der Abnahme der Schwimmdistanzen. Gerade für die 50- und 100-m-Strecken wird der Startabschnitt als eine wettkampfentscheidende Größe angesehen (vgl. Rudolph, 1997, 2002; Küchler & Leopold, 2000a; 2000b, Cossor.& Mason, 2001). Auf der 50-m-Bahn beträgt der Anteil des Rückenstarts an der Gesamtzeit beim 100-m-Rückenschwimmen immerhin zwischen 12,05 bei den Männern und 12,72 % bei den Frauen (Rudolph, 2002), so dass die technische Beherrschung des Startsprungs gesicherte Vorteile für eine schnellere Schwimmzeit erbringt (Cossor & Mason, 2001). Beobachtungen auf nationalem und internationalem Niveau haben ergeben, dass sich die Startleistungen der bundesdeutschen Rückenspezialisten in den letzten Jahren bei den Männern (Rupprath, Theloke, Helbig) und Frauen (Völker, Buschschulte) verbessert haben und zu den besten im europäischen Schwimmsport gehören (Küchler & Leopold, 2000). Um den Ursachen für diese positiven Entwicklungen auf den Grund zu gehen, ist eine differenzierte Analyse von a) Wand-, Flug- und Teilzeiten über 7,5 m, 10 m und 15 m, b) den mechanischen Kräften beim Startvorgang, sowie c) der Koordination der Muskelaktivitäten bei der Hangposition, dem Absprung und der Unterwasserbewegung notwendig. In einem zweiten Schritt werden die gemessenen Parameter der Startleistungen zu den erzielten Startzeiten bzw. den Schwimmzeiten über 50- und 100-m-Rücken in Beziehung gesetzt. Bisherige Untersuchungen belegen zwar den Einfluss der Startphase mit Eintauch- und Gleitphase auf die Schwimmleistung (Cossor & Mason, 2001), aber die koordinativen und konditionellen Ursachen der Leistungsunterschiede beim Rückenstart wurden bislang lediglich in unvollkommenen Ansätzen erforscht (Küchler, 1998). Im beantragten Forschungsprojekt sollen mit Hilfe von objektiven Messverfahren diejenigen Parameter ermittelt werden, die den Vorteil einer optimalen Technikbeherrschung des Rückenstarts belegen.

(Zwischen)Ergebnisse

siehe Veröffentlichung BISp-Jahrbuch 2005