Erholungsmanagement nach Misserfolg bei EinzelsportlerInnen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Allmer, Henning (Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut, Tel.: 0221 4982-571, allmer at dshs-koeln.de)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071040/03)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2003 - 12/2003
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020030200102
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Theoretischer Ausgangpunkt des Projekts ist, dass für die Entstehung von Emotionen nach sportlichem Misserfolg subjektive Bewertungsprozesse grundlegend sind. Je nachdem wie die Misserfolgssituation wahrgenommen und ursächlich interpretiert wird, werden unterschiedliche Misserfolgsemotionen erwartet. Diese Misserfolgsemotionen stehen nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit Erholungsproblemen in der Nachwettkampfphase, sondern Erholungsprobleme ergeben sich in
Abhängigkeit davon, auf welches Repertoire an Maßnahmen SportlerInnen zurückgreifen können, um Misserfolgsemotionen zu bewältigen. Es wird davon ausgegangen, dass die Verfügbarkeit und der adäquate Einsatz von Ressourcen, den Umgang mit Misserfolgsemotionen erleichtern und dazu führen, dass der Erholungsprozess unter optimalen inneren Bedingungen ablaufen kann (emotionsbezogenes Erholungsmanagement). Bei der Analyse der Emotionsregulation nach Misserfolg geht es nicht nur
darum, welche Maßnahmen mit welcher Häufigkeit gewählt werden, sondern auch um die Frage, was eine Person damit beabsichtigt, Misserfolgsemotionen mit bestimmten Maßnahmen zu regulieren (Intentionalität des emotionsbezogenen Erholungsmanagements). Schließlich wird davon ausgegangen, personspezifische Bewertungsmuster und soziale Regeln das emotionsbezogene Erholungsmanagement nach Misserfolg beeinflussen.
Vor diesem Hintergrund ist mit dem Projekt die Beantwortung folgender Hauptfragestellungen angezielt:
1. Ergeben sich für unterschiedliche Misserfolgssituationen unterschiedliche Emotionen?
2. Ergeben für unterschiedliche Misserfolgsemotionen unterschiedliche Intentionen und Maßnahmen der Emotionsregulation?
3. In welchem Zusammenhang stehen die eingesetzten Maßnahmen der Emotionsregulation mit dem Auftreten und der Intensität von Erholungsproblemen?