Die Skatingzieltechniken des Olympiazyklus 2002/2006 und ihre Modifikationen für die Diagnostik und das Feedbacktraining im Spitzensport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Herrmann, Hartmut (Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft / Fachgebiet Sportbiomechanik, Tel.: 0341 973-1753, hherrman at rz.uni-leipzig.de); Krug, Jürgen (Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 9731671, krug at rz.uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Clauß, Martina-Sneshanka (Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft / Fachgebiet Sportbiomechanik, Tel.: 0341 9731754, klausm at rz.uni-leipzig.de)
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft / Fachgebiet Sportbiomechanik; Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070641/03-04)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2002 - 12/2005
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020030200091
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Aktuell wird der wirksamen Unterstützung von AthletenInnen und Trainern des Spitzensports im Training und Wettkampf mittels moderner Objektivierungsverfahren für Konditions-und Technikparameter ein hoher stellenwert zuerkannt. Dies gilt auch für den Laufbereich im Biathlon. Hierzu besteht in der Trainingswissenschaft weitestgehend Einigkeit, dass Messplatztraining mit Feedbackprozeduren vor allem über die realisierte Art und Weise der Bewegungsausführung äußerst wirkungsvollen Einfluss auf die Effizienz des Techniktrainings ausüben können (vgl. u.a. Farfel (1977), Mechling (1984), Daugs (1986), etc). Sowohl synchrone als auch terminale bzw. kommulative quantifizierte objektive Feedbackgaben basieren auf Soll-Ist-Vergleichen. Die Güte der Informationsgaben steht in enger Wechselbeziehung zu dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand über die durch die Praxis akzeptierten sportlichen Zieltechniken und dem Niveau der technischen Systeme für die Kennzeichnung der aktuellen Realisierungsstände. Sowohl für die Technikerwerbsprozesse als auch die Technikvervollkommnungsprozesse mittels Messplatztraining liegen in der Literatur und dem DSV keine wissenschaftlich erarbeiteten Skating-Zieltechniken vor. Es wurde davon ausgegangen, dass besonders auf den Einzelzyklus bezogene, quantitative Merkmals-Zeit-Verläufe, mit kausal begründeter Einflüsshöhe auf die Systemenergie und Zweckmäßigkeitskriterien zu den Bein-/Ski- und Arm-/Stockabdruckbewegungen und ihren zeitlichen Koordination für die jeweiligen Skatingtechniken als Charakteristikum erarbeitbar sind.

(Zwischen)Ergebnisse

In diesem Projekt wurden synchron erfasste Messdaten zu dynamischen und kinematischen Bewegungsmerkmalen des Skatens (für drei Skatingtechniken, realisiert durch Frauen und Männer) als auch Daten aus Weltstandanalysen (aus 3D kinematischen Untersuchungen) unter Berücksichtigung von Wissensständen biomechanischer Modellberechnungen zielorientiert statistisch bearbeitet. Aus den Analyseergebnissen ergaben sich geschlechtsspezifisch repräsentative Merkmals-Zeit-Verläufe für die Skatingtechniken, die mit den Modellrechenergebnissen weitestgehend übereinstimmten. Mittels entwickelter actionScript 2.0-Flashanwendungen wurden diese wiederum mit 3D-animierten Charakteren und synchron zu individuellen Videobildkonserven praxiswirksam (3D-visuallisierbar) auf aktuell durch die Sportpraxis nutzbare Speichermedien abgelegt.