Untersuchung zur Lauf- und Sprungbelastung im Spitzenbasketball

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schmidt, Gerhard (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele, Tel.: 0221 4982378, G.Schmidt at dshs-koeln.de)
Mitarbeiter:Winkelnkemper, Peter; Benckendorff, Jan von
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/2000 - 03/2002
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020021200453

Zusammenfassung

Es soll überprüft werden, ob die nach Einschätzung von Fachleuten gestiegene körperliche Belastung im Spitzenbasketball sich anhand neuer Daten belegen läßt, ob diese Daten für die Spielpositionen variieren und ob sich für Angriff und Verteidigung auch im Hinblick auf den Vergleich Sieger vs. Verlierer Erklärungsmöglichkeiten ergeben.

(Zwischen)Ergebnisse

Da nur ein Halbfinal-Spiel um die Deutsche Meisterschaft der Herren, allerdings komplett, untersucht werden konnte, können die Daten nur als Trend aufgefaßt werden. Die Gesamtzahl an Angriffen scheint gegenüber früheren Untersuchungen etwas zurückgegangen zu sein, was auf verbesserte Verteidigung, verbesserte Schnellangriffabwehr und daraus resultierend eine Reduktion des risikoreichen Schnellangriffspiels zurückzuführen ist. Trotzdem ist die Gesamtbelastung deutlich gestiegen (durchschnittliche Gesamtstrecke 4636 m gegenüber früheren Angaben zwischen 2913 und 3995 m), vor allem bei den Sprintanteilen. Ebenfalls im Gegensatz zu früheren Untersuchungen nehmen die Belastungen in der 2. Halbzeit leicht zu. Im Angriff werden deutlich größere Strecken zurückgelegt als in der Verteidigung, aber die siegreiche Mannschaft verteidigte im Verhältnis zum gegnerischen Angriff laufintensiver. Die Laufbelastungen auf den 5 Spielpositionen differierten relativ geringfügig: Die Center kamen auf durchschnittlich 98,5 m pro Minute, die Aufbauspieler auf 100,8 die Power Forwards 106,6 , die Forwards 110,6 und die Shooting guards 111,2 m pro Minute. Die Anzahl der Sprünge differierte gegenüber den früheren Untersuchungen, die maximale und submaximale Sprüng erhoben, weil hier nur maximale Sprünge erfaßt wurden.