Zusammenfassung

Der gemeinsame Referenzpunkt ist die Anerkennung der relativen Autonomie des Subjekts. Für das Bewegungskonzept bedeutet dies die Anerkennung der Selbstbewegung als Grundlage des Unterrichtens. Junge Menschen sind Urheber und Lenker ihrer Bewegungstätigkeit und stellen nicht das Endglied eines steuernden fremden Willens dar, wie wir dies aus den verschiedenen naturwissenschaftlich begründeten Lehr- und Lernverfahren kennen.

(Zwischen)Ergebnisse

Moderne Bewegungslehren sehen heute das Sich-Bewegen als komplexe menschliche Stituation an und nicht als ein eindimensional zu betrachtendes technisches Problem. Daher plädieren sie für ein wahrnehmungsorientiertes, sinnstiftendes, genetisch strukturiertes Vermitteln im Bewegungsunterricht, das die Schüler beim Finden, Erfassen und Lösen lohnenswerter Bewegungsprobleme begleitet. Unter dieser bewegungspädagogischen Prämisse kommt es darauf an, entsprechende Konzepte für den Ausbildungsbereich "Theorie und Praxis der Erfahrungs- und Lernfelder" zu erarbeiten und didaktisch zu evaluieren. Für die Erfahrungs- und Lernfelder "Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen", "Turnen und Bewegungskünste" und "Spielen in Mannschaften / Basketball" liegen entsprechende Arbeiten in Form von Publikationen vor, für die Lern- und Erfahrungsfelder "Sich Fortbewegen auf Eis und Schnee" und "Sich Fortbewegen auf Rollen und Rädern" wird jeweils eine Konzeption aktuell erarbeitet. Nachtrag Jahresumfrage 2004: Neu hinzugekommen sind Ansätze zur Entwicklung von Bewegungskompetenzen für die Grundschule.