Sport im Verein: Anregungspotential für die Identitätsentwicklung von Mädchen in der Adoleszenz?

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Späth, Ulrike (Universität Tübingen / Institut für Sportwissenschaft, Tel.: 07071 29-76493, ulrike.spaeth at uni-tuebingen.de)
Forschungseinrichtung:Universität Tübingen / Institut für Sportwissenschaft
Finanzierung:Deutsche Forschungsgemeinschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2000 - 09/2002
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020020100064

Zusammenfassung

Umfangreiche Analyse der Identitätsarbeit von Mädchen in der Adoleszenz (14 - 17 Jahre) im wettkampforganisierten Breitensport im Verein. Was ist verschiedenen Mädchentypen (feminine, maskuline, androgyne, undifferenzierte) in welchen Sportarten (Fußball, Tanzen, Volleyball) wichtig? Berücksichtigt werden die Stellung des Sports in ihrem Leben, ihre Sportbiografie, die Rolle des Vereins und der Mannschaft, ihr Umgang mit dem Körper und der Gesundheit im Zusammenhang mit eigenen Idealen und Erwartungen anderer.

(Zwischen)Ergebnisse

Für alle Mädchen ist Sport ein selbstverständlicher Teil ihres Lebens, wobei die ersten Kontakte fast immer über Familienmitglieder liefen. Die Geschlechterthematik ist für die Identität der Mädchen jedoch von sehr unterschiedlicher Bedeutung. Tänzerinnen fühlen sich im Sportsystem mit ihrer Sportart meist nicht richtig akzeptiert. Sie sehen ihre Sportart stark sexualisiert durch andere. Fußballerinnen fühlen sich innerhalb des Sports stigmatisiert und benachteiligt, außerhalb ernten sie Bewunderung für ihr Tun. Beides hat mit der Geschlechterthematik zu tun. Volleyballerinnen bewegen sich selbstverständlich im Sportsystem und nehmen kein Konfliktpotential wahr.