Einfluß einer "optimierten" Bewegungstherapie auf die Leistungsfähigkeit bei Patienten mit Mukoviszidose
Project manager: | Rhodius, Ullrich (Universität Frankfurt am Main / Klinik für Kinderkardiologie / Zentrum der Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Tel.: 069 63015759, Hofstetter at em.uni-frankfurt.de) |
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Project staff members: | Hofstetter, Roland; Posselt, Susanne Katherina; Leyk, Dieter |
Research institution: | Universität Frankfurt am Main / Klinik für Kinderkardiologie / Zentrum der Kinderheilkunde und Jugendmedizin |
Funding: | Eigenfinanzierung |
Format: | Project (Database SPOFOR) |
Language: | German |
Project duration: | 09/1999 - 06/2001 |
Keywords: | |
Identification number: | PR020000106515 |
Summary
Körperliches Training soll bei Patienten mit cystischer Fibrose (CF) zu Leistungssteigerungen führen. Ein regelmäßiges Training wird jedoch häufig durch auftretende Infektionen, Zeitmangel, etc. eingeschränkt. Das Ziel der Studie war es, den Einfluß einer 3-wöchigen Bewegungstherapie unter optimierten Bedingungen auf die Leistungsfähigkeit und Lungenfunktion bei CF-Patienten zu untersuchen: 17 Patienten trainierten unter günstigen klimatischen Bedingungen an einer mindestens 2,5-stündigem Bewegungstherapie in einem Sporthotel in Israel (Eilat). Dort erfolgte eine ganztägige Betreuung mit vielfältigem Sportangebot, intensiver Physiotherapie und individuell angepaßter Ernährung. Jeweils 1 Woche vor und nach der Bewegungstherapie sowie nach 7 Monaten wurde die Lungenfunktion überprüft und eine stufenförmige Fahrradspiroergometrie bis zur subjektiven Ermüdung der Probanden durchgeführt.
Intermediate results
Nach dem 3-wöchigen Training kam es zu bei der Vitalkapazität und der FEV1 zu 7,3%- und 6%-Steigerungen, die allerdings statistisch nicht signifikant waren. Das Training führte jedoch zu signifikanten Verbesserungen der maximalen Leistung (12%-20%), der maximalen Sauerstoffaufnahme und des maximalen Atemminutenvolumens. Auch im submaximalen Leistungsbereich traten deutliche Verbesserungen auf (Herzfrequenz, aerob-anaerobe Schwelle). Die Ergebnisse zeigen, daß sich durch eine kurze, aber intensive Bewegungstherapie, die eine umfassende Patientenbetreuung (physikalische Therapie, individuelle Ernährung) einschließt, vergleichsweise große Leistungssteigerungen erzielen lassen. Derartige, regelmäßig durchgeführte Interventionen könnten den Krankheitsverlauf bei Cystischer Fibrose (geringer Infektinzidenz, kürzere stationäre Behandlung, etc.) günstig beeinflussen.