Untersuchungen zur expositionszeitbezogenen Verletzungsinzidenz und -topographie beim Inline-Skating und zur Ermittlung des Inline-Skating-spezifischen Fertigkeitsniveaus aus sportmedizinischer und sportwissenschaftlicher Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Banzer, Winfried (Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Sportmedizin / Sport in Prävention und Rehabilitation, Tel.: 069 79824543, banzer at sport.uni-frankfurt.de); Pfeifer, Klaus; Vogt, Lutz
Mitarbeiter:Ruhleder, Magnus
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Sportmedizin / Sport in Prävention und Rehabilitation
Finanzierung:AOK ; Fa. K2 Ski Sport + Mode GmbH
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1999 - 12/2001
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020000106497

Zusammenfassung

1. Bezüglich des Projektes "Safer Skating" interessiert besonders die Frage, inwieweit ein Transfer bisher erzielter positiver Effekte (Fahr- und Bremssicherheit) in den Freitzeitbereich erfolgen wird, und ob das Tragen der Schutzausrüstung auch unabhängig vom schulischen Angebot im alltäglichen Gebrauch Anwendung findet. Besonders im Hinblick auf die stetig wachsende Bedeutung der körperlichen Aktivität für die Gesundheitsförderung interessiert die Frage, ob ein gesteigertes Sportinteresse zu vermehrter körperlicher Aktivität führt, und ob Projekte wie "Safer Skating" eine langzeitige fortdauernde Bindung an sportliche Aktivitäten nach sich ziehen können. Die Überprüfung sowohl freizeitsportlicher Aktivitäten wie auch der verletzungsprophylaktischen Maßnahmen erfolgen in Form einer, zu unterschiedlichen Zeitintervallen (6 u. 12 Monate) nach Abschluß des Projektes "Safer Skating" durchgeführten Follow-up Fragebogenevaluation an partizipierenden Schulen im Bundesgebiet.
2. Berechnung des relativen Verletzungsrisikos beim Inline-Skaten im Vergleich zu traditionellen Schulsportarten.
3. Bewegungsmangelerscheinungen und die starke Zunahme sitzender Tätigkeiten stellen eine Prävalenz für Fehlhaltungen der Wirbelsäule dar. Daher sollte der Wirbelsäulenhaltung und ihrer möglichen Beeinflussung durch das Inline Skating besondere Beachtung geschenkt werden. Effekte werden in einem Prä-Post-Verfahren durch Erfassung haltungsrelevanter Parameter nachgewiesen.
4. Im Rahmen des Projektes "Safer Skating" werden an einer Schüler/innenstichprobe Untersuchungen zur Überprüfung der Kraftausdauer durchgeführt.
5. Zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Verkehrsgeschehen und in den von Skatern/innen genutzten Bewegungsräumen scheint die Entwicklung eines Testverfahrens zur Überprüfung der Verkehrstauglichkeit bzw. der Verkehrsfähigkeit notwendig. Ähnlich der bekannten Radfahrüberprüfung werden unterschiedliche Bewegungsaufgaben aus den Bereichen: Fahr-, Fall-, Bremstechnik und Geschicklichkeitsfahren zu einer Prüfungssituation zusammengefaßt und auf Anwendbarkeit überprüft.
6. Einfachblind-Studie zur Beurteilung von Veränderungen des Inline-Skate spezifischen Fertigkeitsniveaus durch das Schulungsprogramm Safer-Skating. Die Beurteilung des Fertigkeitsniveaus erfolgt durch eine qualitative Beobachtung der unterrichteten Schüler auf der Grundlage eines interdisziplinären Expertenratings. Dieses Gremium beurteilt definierte Bewegungscharakteristika (standardisiertes Rating-Protokoll) anhand von Videoaufnahmen vor und nach dem Schulungsprogramm, in denen die Schüler einen standardisierten Inline-Skate-Parcour durchfahren müssen.