Die ökonomischen Perspektiven des Sports. Eine empirische Analyse für die Bundesrepublik Deutschland
Leiter des Projekts: | Meyer, Bernd (Universität Osnabrück / Fachbereich Wirtschaftswissenschaften / Fachgebiet Makroökonomische Theorie, Tel.: 0541 969-2768, ahlert at oec.uni-osnabrueck.de) |
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Mitarbeiter: | Ahlert, Gerd |
Forschungseinrichtung: | Universität Osnabrück / Fachbereich Wirtschaftswissenschaften / Fachgebiet Makroökonomische Theorie |
Finanzierung: | Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080404/96-97) ; Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 12/1996 - 12/1999 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019990106369 |
Zusammenfassung
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die Verflechtungsbeziehungen zwischen Sport und Wirtschaft exemplarisch für das Jahr 1993 empirisch zu erheben. Diese Daten sollten dann in ein gesamtwirtschaftliches Modell eingebaut werden, um dann die künftigen ökonomischen Perspektionen des Sports unter veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen zu analysieren.
(Zwischen)Ergebnisse
Die im Rahmen dieser Studie durchgeführten Simulationsrechnungen können wie folgt zusammengefaßt werden. Staatliche Ausgaben für die Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur gemäß "Goldener Plan Ost", die durch eine allgemeine Reduktion des Staatsverbrauchs finanziert werden, haben positive Effekte auf die Entwicklung von Einkommen und Beschäftigung in Deutschland. Auch eine Ausweitung der öffentlichen Sportförderung hat eindeutig positive Effekte auf Produktion und Einkommen in Deutschland, allerdings hängt die Richtung des Beschäftigungseffektes von der Art der Finanzierung ab. Ein Strukturwandel des Sportkonsums hin zu den erwerbswirtschaftlichen Anbietern würde schließlich zwar die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung erhöhen, die gesamtwirtschaftliche Beschäftigung aber vermindern. Von einer Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahre 2006 in Deutschland gehen positive Einkommens- und Beschäftigungseffekte aus, unabhängig davon wie dieses Ereignis finanziert wird. Die Stärke des Gesamteffektes wird insbesondere durch die Höhe der Tourismusausgaben der ausländischen Besucher im Jahr der Weltmeisterschaft 2006 determiniert.